Sozialstruktur für Senioren erhalten

Kürzlich beklagten sich Erfurter Senioren in einem Schreiben über Schließungen von Seniorenklubs. CDU-Fraktionschef Michael Panse sieht auch in diesem Bereich Auswirkungen der vorläufigen Haushaltsführung. Es gibt in dem Zusammenhang zwar verschiedene Normierungen im Bereich der Jugendhilfe. Für die Senioren ist die Situation jedoch völlig ungeklärt. Wie es zu den temporären Schließungen kam, muss nun geklärt werden. Die Erfurter Senioren dürfen in einer funktionierenden Sozialstruktur nicht vergessen werden. Der sozialpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Hans Pistner begrüßt die im Sozialausschuss vorgeschlagenen Maßnahmen der Stadtverwaltung hinsichtlich der Gewährleistung der Arbeit in verschiedenen Erfurter Seniorenklubs. Die Verwaltung kündigte die Bereitstellung personeller Ressourcen an, sodass der künftige Betrieb kontinuierlich gewährleistet werden kann. Pistner betont daher: „Es ist gut, dass es in den Seniorenklubs weiter geht. Die Senioren waren zu Recht verärgert. Bedauerlich ist, dass die Verwaltung erst durch das offene Schreiben der Senioren aktiv wurde. Hätte sich die Verwaltung rechtzeitig damit befasst, hätte man die Schließungen und den Ärger vermeiden können.“ Fraktionschef Panse sieht eine Soziale Stadt wie Erfurt jedoch als ganze und damit generationenübergreifend: „Trotz der Schwierigkeiten der vorläufigen Haushaltsführung dürfen wir nicht nur die Jugendhilfe im Blick haben, sondern auch die Belange der Erfurter Senioren. Der demografische Wandel ist mit einer älter werdenden Bevölkerung auch in Erfurt deutlich spürbar.“ Die CDU-Fraktion begrüßt, dass die Verwaltung Möglichkeiten anbietet, die soziale Struktur auch für ältere Menschen aufrecht zu erhalten. Dabei sind personelle Verschiebungen innerhalb der Verwaltung sowie Kooperationen mit verschiedenen Trägern in den Blick zu nehmen.

Neuer Vorstand beim Landesseniorenrat

Sozialministerin Heike Werner und eine ihrer Amtsvorgängerinen Irene Ellenberger
Gemäß Thüringer Seniorenmitwirkungsgesetz bin ich als Generationenbeauftragter beratendes Mitglied im Landesseniorenrat. Dem Landesseniorenrat gehören als stimmberechtigte Mitglieder die kommunalen Seniorenbeauftragten und sechs von der Landesseniorenvertretung entsandte Mitglieder an. Beim heutigen Treffen des LSR stand nach der Kommunalwahl im letzten Jahr die Neuwahl der Vorsitzenden und ihrer Stellvertreter auf dem Programm. Im Haus des Thüringer Sports gab dabei die ehemalige Sozialministerin und bisherige Vorsitzende des Landesseniorenrats Irene Ellenberger den Staffelstab an ihre Nachfolgerin Hannelore Hauschild aus Gera weiter. Irene Ellenberger wird nun zukünftig als Stellvertreterin gemeinsam mit Peter Heide aus Weimar die Arbeit der LSR unterstützen. Sehr umfänglich haben wir heute eine Stellungnahme zur 1. Thüringer Seniorenbericht diskutiert. Groß sind die Erwartung der Mitglieder des Landesseniorenrats an die Seniorenpolitik der neuen Landesregierung. Sozialministerin Heike Werner und ihre Staatssekretärin Ines Feierabend waren bei der Sitzung zu Gast und sprachen über die anstehenden Aufgaben. Das Seniorenmitwirkungsgesetz soll zu einem Seniorenmitbestimmungsgesetz entwickelt werden. Altersarmut wird ebenso eine wichtiges Thema in der kommenden Wahlperiode sein, wie die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Bei der Sitzung des Sozialausschusses des Erfurter Stadtrats ging es heute Abend noch einmal um Seniorenpolitik bzw. das Seniorenmitwirkungsgesetz. Der Antrag der CDU-Stadtratsfraktion, die Satzung des Seniorenrats entsprechend den Vorgaben des Seniorenmitwirkungsgesetzes anzupassen, wurde endlich umgesetzt. Vor drei Monaten hatten wir dies im Stadtrat beantragt – jetzt hat eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Senioren, der Stadtratsfraktionen und der Verwaltung eine entsprechende neue Satzung erarbeitet.

1. Oktober – Internationaler Tag der älteren Menschen

Generationenbeauftragter Panse fordert intensivere Nutzung der Möglichkeiten des Seniorenmitwirkungsgesetzes Der Beauftragte für das Zusammenleben der Generationen, Michael Panse, hat anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen eine intensivere Nutzung des Thüringer Seniorenmitwirkungsgesetzes gefordert. „Die im Gesetz eingeräumten Teilhabemöglichkeiten älterer Menschen müssen vor Ort noch intensiver genutzt werden, wenn wir uns den vor uns liegenden Herausforderungen erfolgreich stellen wollen. Hier sehe ich noch Nachholbedarf. Das geht auch aus dem ersten Seniorenbericht des Landes Thüringen hervor. Laut diesem entspricht die erlebte Wirklichkeit der Thüringer Seniorinnen und Senioren noch nicht all ihren Erwartungen. Auf die Frage, ob Senioren in ihrer Region ausreichende Möglichkeiten haben, die Interessen ihrer Generation – zum Beispiel durch Seniorenräte – einzubringen, antworteten 40,6 Prozent der Befragten nur teilweise zustimmend. 33,5 Prozent äußerten eher ihre Zweifel und nur 25,9 Prozent signalisierten eher Zustimmung“, sagte Michael Panse. Hintergrund zum Weltseniorentag: Im Jahr 2050 wird weltweit die Zahl der über 60-Jährigen auf fast 2 Milliarden und damit auf 21 Prozent der Weltbevölkerung angewachsen sein. Das stellte im Jahr 2002 die zweite Weltversammlung der Vereinten Nationen über das Altern in Madrid fest. Zum damaligen Zeitpunkt betrug ihr Anteil mit 600 Millionen noch 10 Prozent. Angesichts dieser schon früh absehbaren Entwicklung beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen bereits im Dezember 1990 einen Internationalen Tag der älteren Menschen auszurufen, welcher seit 1991 an jedem 1. Oktober eines Jahres begangen wird. In Thüringen beträgt der Anteil der über 65-Jährigen bereits jetzt über 23 Prozent und wird im Jahr 2050 nach den aktuellen Vorausberechnungen 38,4 Prozent erreichen.

Kompetenz- und Beratungszentrum eröffnet

Zu Gast beim Schutzbund
Seit vielen Jahren engagiert sich der Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. für die Belange der älter werdenden Generation in Erfurt. Als Generationenbeauftragter des Freistaates habe ich mit den Vertretern des Schutzbundes mehrere gemeinsame Veranstaltungen organisiert und auf dem Flur des Sozialministeriums hängt immer noch die Fotoausstellung die wir gemeinsam zum „Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen“ organisiert haben. Daher habe ich mich heute über die Einladung zur Eröffnungsveranstaltung des neu sanierten Kompetenz- und Beratungszentrums am Juri-Gagarin-Ring 56a in Erfurt sehr gefreut. Bei der Eröffung wurde eine Fotoausstellung präsentiert, die von einer der drei Fotogruppen des Schutzbundes gestaltet wurde. Als begeisterter Fotofan freue ich mich, wie viele Senioren inzwischen mit ihrer Kamera auf Pirsch sind und auch ganz selbstverständlich ihre Bilder mit Fotobearbeitungsprogramm gestalten. Der Blick für das Motiv, auf den es bei jedem guten Bild ankommt, zog sich heute durch alle Ausstellungsbilder hindurch.
Eine der drei Fotogruppen
Im vergangenen Jahr hat der Schutzbund gemeinsam mit der KOWO ein Konzept entwickelt, wie künftig an mehreren Orten in Erfurt Anlaufstellen für Senioren geschaffen werden können. Bei der Antragstellung an den Bund konnte ich aktiv helfen und im Ergebnis ist Erfurt mit zwei Projekten unter den bundesweit 300 vertreten. In Thüringen sind es 12 Projekte. Damit werden investiv und mit Sachkostenzuschüssen insgesamt drei weitere Anlaufstellen in Erfurt geschaffen. In den nächsten Wochen steht die Eröffnung am südlichen Juri-Gagarin-Ring an und hinzu kommen zwei Stützpunkte in der Friedrich-Engels-Straße und am Roten Berg. Ich freue mich über das Engagement der aktiven Senioren! Bilder von der Eröffnung  

Panse: Thüringer Senioren werden nicht krimineller

Michael Panse warnt vor irreführenden Aussagen Der Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, Michael Panse, hat heute in Erfurt vor irreführenden Aussagen zu Seniorenkriminalität gewarnt. Der Ansprechpartner der Thüringer Landesregierung für Antidiskriminierung, Michael Panse, sagte: „Die Thüringer Senioren werden nicht krimineller. Wenn die absoluten Zahlen der Statistik nicht in die notwendige Beziehung zur demografischen Entwicklung, also zur insgesamt steigenden Zahl der Thüringer Senioren gesetzt werden, sind solche verkürzten Aussagen irreführend und altersdiskriminierend. Wer darauf verweist, dass die Anzahl der Tatverdächtigen, die älter als 60 Jahre sind, von 2003 bis 2012 um 6,5 Prozent gestiegen sei, muss auch darauf verweisen, dass die Zahl der über 60jährigen im gleichen Zeitraum um 9 Prozent gestiegen ist. Das heißt, dass auf 10.000 über 60jährige im Jahr 2003 noch 69 Tatverdächtige kamen, im Jahr 2012 dem entgegen nur noch 67 Tatverdächtige. Die ,Kriminalität‘ der Senioren ist somit nicht gestiegen, sondern in Wirklichkeit gesunken. Wenn der Anteil der Senioren an den in Thüringen ermittelten Straftätern 7,7 Prozent beträgt, liegen die wirklichen Kriminalitätsprobleme sicherlich an anderer Stelle. Bei allem Verständnis für den Wunsch nach knapper und geballter Information, darf nicht so pauschalisiert werden, dass der Eindruck entstehen kann, dass einzelnen Gruppen der Bevölkerung undifferenziert bestimmte Tendenzen zugeschrieben werden. Der Abbau von Vorurteilen und Diskriminierungen aufgrund des Alters, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder der sexuellen Identität kann nur gelingen, wenn Sachverhalte angemessen differenziert dargestellt werden.“ Mit Verweis auf Statistiken des Thüringer Landeskriminalamtes waren in den letzten Tagen Meldungen zu hören und zu lesen wie: „Zunehmende Senioren-Kriminalität“, „Die grauen Täter sind im Kommen“, „Immer mehr kriminelle Senioren“ und „Zahl krimineller Senioren steigt in Thüringen“, die den Eindruck erwecken könnten, als würden Thüringer Senioren krimineller.

Senioren im Blickpunkt

Prof. Dr. Dr. Roland Schöne
Gestern Nachmittag und heute Vormittag standen Seniorenthemen im Mittelpunkt. Gestern war ich einmal wieder in Bad Salzungen. Dieses Mal war ich beim Seniorenverband Wartburgkreis e.V. zu einem Vortrag über die demografische Entwicklung in Thüringen eingeladen. 109 Mitglieder zählt der Verein und rund 80 waren in das Kurhausrestaurant gekommen – eine beeindruckende Quote aktiver engagierter älterer Menschen! Nach meinem Vortrag gab es interessierte Nachfragen und bereits morgen werde ich beim Bürgermeister von Bad Salzungen sein und den Vorsitzenden des Seniorenverbandes Herrn Emmelmann wieder treffen. Wir wollen gemeinsam ein seniorenpolitischen Konzept für die Kurstadt vorbereiten. Zurück in Erfurt stand die Anhörung zum Schulnetzplan im Erfurter Rathaus auf der Tagesordnung. Alles was dazu gesagt werden muss haben wir als Fraktion heute in einer Pressemitteilung zusammen gefasst. Heute Vormittag ging es beizeiten per Bahn nach Leipzig. Prof. Dr. Dr. Roland Schöne vom Seniorenkolleg der TU Chemnitz hatte die Regionalkonferenz „Bildung Älterer und generationenübergreifendes Lernen“ organisiert. Insbesondere Teilnehmer aus Mitteldeutschland waren in die Volkshochschule Leipuig gekommen, um Vorträge über das Lernen im Alter zu hören, aber auch zu diskutieren. Wie vor zwei Jahren habe ich in meinem Vortrag die Thüringer Situation beleuchtet. Ein großer gilt Prof. Schöne, der nicht nur solche Veranstaltungen organisiert, sondern selbst noch lehrt.    

Wohnungsplanung ist Zukunftsplanung

Podiumsdiskussion beim Wohnungsgipfel
„Zuhause im Freistaat“ war der Titel des 1. Thüringer Wohnungsgipfels, der heute in Regie des Thüringer Bauministeriums im Congress-Center der Erfurter Messe stattfand. Bauminister Christian Carius erläuterte bei der Eröffnung die Wohnungssituation in Thüringen. Derzeit gäbe es mit Ausnahme der Ballungsräume Erfurt und Jena ausreichend Wohnraum in Thüringen und ansonsten wäre auch der Leerstand im erträglichen Rahmen. Ein Viertel der Thüringerinnen und Thüringer wohnt im eigenen Wohnraum. Damit liege Thüringen knapp über dem Bundesdurchschnitt und im Osten an der Spitze. Thüringen sei damit das Land der „Häuslebauer im Osten“. Für eine generelle Mietpreisbremse sieht Carius derzeit keine Notwendigkeit. Wohnungen (rund 5.000 Neubauten wären notwendig) müssen durch Investitionen entstehen. Nur für den Fall das dies nicht gelingen würde, schloss Carius eine Mietpreisbremse nicht völlig aus. Ich sehe als Generationenbeauftragter vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung vor allem die Notwendigkeit, barrierearmen und seniorengerechten Wohnraum zu schaffen.
Im Gespräch mit Albert Weiler
Genau um diese Frage ging es bei meinem heutigen Nachmittagstermin in Jena. Die AWO Jena-Weimar e.V. baut dort den „Wohnpark Lebenszeit“ und heute war Richtfest. Das generationenübergreifende Konzept konnte ich schon vor einiger Zeit kennenlernen. Neben dem Wohnpark, in dem es sowohl ServiceWohnen als auch Pflegeangebote gemacht werden, ist eine Kita in Trägerschaft der AWO. 32 Wohneinheiten (1- und 2-Raum-Wohnungen) werden dort entstehen. Die Warte- und Vormerkeliste an Interessenten ist jetzt schon lang und viele waren heute zum Richtfest gekommen. Am Rande der Veranstaltung konnte ich sowohl mit den Vertretern der AWO, als auch mit Kommunalpolitikern gute Gespräche führen. Bundestagskandidat Albert Weiler bestätigte mir, dass die Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum auch in Gera groß ist, obwohl es dort Leerstand gäbe. Anfang der Woche hatten wir das gleiche Thema schon beim ASB Erfurt besprochen. Der ASB plant gerade das gleiche Projekt wie die AWO in Jena. Es tut sich also was im Freistaat und dies ist erfreulich. Bilder vom Richtfest  

Nachfrage für Betreutes Wohnen im Alter steigt in Erfurt erheblich

Mitglieder des Arbeitskreises Soziales der CDU-Stadtratsfraktion besuchen ASB Regionalverband Mittelthüringen e.V. Immer mehr Menschen suchen in Erfurt Betreuung und zugleich eine individuelle Wohnsituation. Dieser Fakt wurde während des Besuches des Arbeitskreises Soziales der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat von Geschäftsführer Frank Stübling und der Vorstandsvorsitzenden Marion Walsmann (MdL) deutlich erläutert. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis war ich gestern als Fraktionsvorsitzender der CDU beim ASB in der Geibelstraße zu Gast. In Erfurt betreibt der ASB die beiden Objekte „Haus am Ententeich“ und „Im Dichterviertel“. Ein drittes Projekt soll im Heckersteig mit 68 Wohneinheiten entstehen. Stübling erläutete sinngemäß, dass 10-facher Bedarf besteht. Täglich fragen Menschen bezüglich altersgerechten Wohnraum nach und er muss leider Absagen erteilen.   Thomas Pfistner, unser Vorsitzender des Arbeitskreises Soziales, Gleichstellung und Arbeitsmarkt sagte dazu: „Zukünftig müssen Planungen und Konzepte dahingehend entwickelt werden, dass ältere Menschen so lange wie möglich selbstbestimmt Wohnen können. Sobald Hilfe notwendig wird können ambulante Pflegebudgets in Anspruch genommen werden. Für ambulante Tagespflege müssen künftig mehr Angebote in der Stadt Erfurt geschaffen werden. Weitere Zentren sollten für dieses breite Spektrum geschaffen werden.“ Des Weiteren betreibt der ASB ein Senioren und Pflegeheim in der Geibelstraße mit 124 vollstationären Pflegeplätzen. Im Gelände des Objektes wird der Arbeiter-Samariter-Bund eine Kindertagesstätte mit 64 Plätzen eröffnen. Dies ist für uns als CDU-Stadtratsfraktion ein besonderes Signal, wo alt und jung miteinander integriert und ein generationenübergreifendes Miteinander vorgelebt wird. Damit wird auch das Angebot an dringend benötigte Kita-Plätze in der Stadt aufgestockt. Ein besonderer Höhepunkt in der Kita wird die Errichtung einer Salzgrotte sein. Als voraussichtlicher Eröffnungstermin ist der 23. September 2013 vorgesehen. Fazit des Arbeitsbesuches ist, dass die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat auch weiterhin den Bau von altersgerechten Wohnraum in der Stadt befördert und es so den älteren Menschen ermöglicht im angestammten Stadtquartier auch im hohem Alter leben zu können.

12 Thüringer Projekte im Bundes-Förderprogramm „Anlaufstellen für ältere Menschen

“ Generationenbeauftragter Michael Panse: „Gute Thüringer Vorbereitungsarbeit“ Der Beauftragte für das Zusammenleben der Generationen und Ansprechpartner für Antidiskriminierung, Michael Panse, hat das erfolgreiche Abschneiden von 12 Thüringer Projekten im Interessenbekundungsverfahren zum Förderprogramm „Anlaufstellen für ältere Menschen“ begrüßt. Der Generationenbeauftragte hatte im letzten Jahr zur Teilnahme aufgerufen und Thüringer Antragssteller beraten. Michael Panse sagte: „Angesichts des demografischen Wandels, der starken Zunahme des älteren Anteils der Bevölkerung, ist eine breite Palette auch von niedrigschwelligen Angeboten der sozialen Infrastruktur erforderlich. Zu bestehenden Familienzentren und Mehrgenerationenhäusern sind die ‚Anlaufstellen für ältere Menschen‘ eine sehr gute Ergänzung. Ich sehe die aktuelle Auswahlentscheidung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als Würdigung für die gute Vorbereitungsarbeit in Thüringen.“  Erfolgreich im Interessenbekundungsverfahren waren bei den baulichen Umsetzungsprojekten: – die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt, – die AWO AJS gGmbH in Erfurt, – der Kreisverband Saale/Orla des DRK mit einem Projekt in Schleiz, – das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt, bei den nicht baulichen Umsetzungsprojekten: – das Mehrgenerationenhaus der LIFT gGmbH Nordhausen, – das Seniorenbüro Wartburgkreis des Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes, – das Kompetenz- und Beratungszentrum (KBZ) beim Schutzbundes der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. in Erfurt, – die Stadt Altenburg, – das Mehrgenerationenhaus in Rudolstadt, bei den Konzeptentwicklungen: – das Landratsamt Unstrut-Hainich-Kreis, – die Stadt Roßleben und – die Stadt Weimar. Hintergrund: Älteren Menschen soll mit den „Anlaufstellen für ältere Menschen“ im vertrauten Wohnumfeld Hilfe und Unterstützung geboten werden, um selbst-ständig und selbstbestimmt leben zu können. Es wird dabei an vorhandene Strukturen und Angebote bestehender Einrichtungen, wie Nachbarschafts-zentren, Pflegestützpunkte und Mehrgenerationenhäuser, angeknüpft. Für Umsetzungsprojekte können Träger oder Kommunen 2013 oder 2014 Mittel in Höhe von bis zu 20.000 Euro aus dem Bundesaltenplan oder bis zu 30.000 Euro aus dem Bautitel erhalten. Für die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Konzepten können Landkreise sowie kreisfreie und kreisangehörige Städte und Gemeinden in 2013/2014 einmalig bis zu 10.000 Euro pro Konzept erhalten. Im darauf folgenden Jahr können sie sich mit ihrem erarbeiteten Konzept ebenfalls für die Förderung eines Umsetzungsprojektes bewerben. Weitere Informationen im Internet unter: http://www.serviceportal-zuhause-im-alter.de/anlaufstellen-aeltere-menschen.html

Fachtagung „Immer im besten Alter“ und Eröffnung einer Fotoausstellung

Generationenbeauftragter Michael Panse (CDU): „Engen und vertrauensvollen Dialog zwischen den Generationen fördern“ Der Beauftragte für das Zusammenleben der Generationen und Ansprechpartner für Antidiskriminierung, Michael Panse, richtet in Erfurt gemeinsam mit dem Schutzbund der Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. eine Fachtagung unter dem Thema „Immer im besten Alter“ aus. Termin: Dienstag, 7. Mai 2013 Uhrzeit: 10:30 Uhr Ort: Erfurt, TMSFG, Werner-Seelenbinder-Str. 6, Raum 1.64 Michael Panse sagte vorab: „Nach wie vor bestehen in der Gesellschaft Altersbilder die zu Diskriminierungen führen. Durch den demografischen Wandel besteht hier in Zukunft besonderer Handlungsbedarf. Nur im engen und vertrauensvollen Dialog der Generationen kann es gelingen ein liebens- und lebenswertes soziales Umfeld zu gestalten. Im Rahmen der Fachtagung kann hierzu ein kleiner Beitrag geleistet werden.“ Hintergrund: Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hatte das vergangene Jahr unter dem Motto „Im besten Alter. Immer“ zum Jahr gegen Altersdiskriminierung ausgerufen. Gleichzeitig war das Jahr 2012 das „Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“. Die Fachtagung will das erreichte erfolgreich fortführen und die Impulse beider Themenjahre weitertragen. Durch die Fotoausstellung, welche im Rahmen der Fachtagung eröffnet wird, wird ein gelungenes Beispiel für das Zusammenleben der Generationen gezeigt. Sie ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Senioren aus der Interessengemeinschaft „Fotofreunde Erfurt“ des Schutzbundes für Senioren und Vorruheständler Thüringen e.V. mit Schülerinnen und Schülern der 12. Klasse der Integrierten Gesamtschule Erfurt. Einladung zu der Fachtagung