Neubau der Erfurter Eishalle vorerst nicht in Sicht

Thema im Werkausschuss
Leider ohne eine klare Perspektive endete gestern vorerst die Diskussion um den Neubau der Erfurter Eishalle im Werkausschuss Erfurter Sportbetrieb. Zu später Stunde wurde dort meine Stadtratsanfrage zum vermasselten Förderantrag aufgerufen und emotional diskutiert. Fakt bleibt, dass der Oberbürgermeister und der Finanzbeigeordnete gemeinsam den verspätet eingereichten Antrag zu verantworten haben. Der eine hat mindestens fünf Tage eine Unterschriftenmappe in seinem Büro unbearbeitet liegen lassen und der andere hat sich um die Auswirkungen einer verspäteten Unterschrift keine Gedanken gemacht. Das kann man grob fahrlässig nennen. Aber auch der Vorwurf des Vorsatzes konnte nicht gänzlich ausgeräumt werden, da die Stadt keine Eigenmittel im Haushaltsentwurf 2021 geplant hat und somit eine Ablehnung nicht ganz unrecht gekommen ist. Der Finanzbeigeordnete hat in der gestrigen Sitzung seinen Fehler eingeräumt. Insgesamt 8 Fragen zu dem Thema sind aber noch offen und wurden gestern nicht beantwortet. Der Sitzungsdienst bemängelte, dass ich als Fragesteller nur zwei Nachfragen zu einer Stadtratsanfrage stellen dürfe. Deshalb wurden aus meinen 8 Nachfragen am Ende neue (schriftliche) Stadtratsanfragen, die nun bis zur nächsten Sitzung am 11. Mai beantwortet werden müssen. in der Sitzung gibt es den Tagesordnungspunkt dann zur erneuten Beratung. Im Gegensatz zur SPD sind wir der Auffassung, dass sehr wohl umfänglich aufgearbeitet werden muss, was da an Schlampereien passiert ist. Schließlich ging und geht es über Steuergelder. Der Präsident des EHC Martin Deutschmann verfolgte die Diskussion mit Frust und Verärgerung und kam auch zu Wort. Seit vielen Jahren bekommt der Verein vom Oberbürgermeister die Sanierung und den Umbau der Eishalle versprochen. der Stadtrat hat dazu einen Beschluss gefasst, der bis zu 3 Millionen Eigenmittel einplanen sollte. Dieser Beschluss wurde nicht umgesetzt und nun ist viel Zeit verloren. Für den EHC und den Stadtrat ist nun von Interesse, wie es weiter gehen soll. Ab Anfang Mai sind die Haushaltsberatungen in Erfurt. Spätestens dann muss eine Antwort gegeben werden. Nachfolgend meine Stadtratsanfrage und die Antwort des Oberbürgermeisters, sowie die daraus resultierenden Nachfragen: Ihre Anfrage beantworte ich wie folgt:
  1. Wann wurde der Fördermittelantrag zur Sanierung der kleinen Eishalle mit welcher Fördersumme beim Bund gestellt?
Die Antragstellung war gemäß Projektaufruf elektronisch einzureichen und wurde fristgerecht am Freitag, den 30.10.2020, unter der Online-Kennung 100497791 (Akronym TH_SanierungEishalle) im Förderportal easy-online des Bundes hochgeladen. Parallel zum Upload in easy-online war bis zum 04.11.2020 (Datum des Poststempels) die Projektskizze mit rechtsverbindlicher Unterschrift nachzureichen. Die Unterzeichnung konnte erst per 05.11.2020 erfolgen. Obgleich die Unter-lagen sofort nach Unterzeichnung auf den Postweg gegeben wurden und der Projektträger Jülich daraufhin am 10.11.2020 per E-Mail den Eingang des Projektantrages bestätigte, ist nach zwischenzeitlich erfolgter Mitteilung des Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hierin der benannte Formfehler zu sehen. Beim Bund wurde eine Förderung i. H. v. 4.276.000,00 EUR beantragt.
  1. Welche Eigenmittel sind für dieses Projekt im Haushaltsentwurf vorgesehen?
Im Wirtschaftsplanentwurf 2021 des Erfurter Sportbetriebes sind in Ergänzung zu den Mitteln aus Vorjahren lediglich 200.000 EUR für 2021 und 250.000 EUR für 2022 veranschlagt. Diese Mittel sollen neben der vom Werkausschuss ESB beschlossenen Fertig-stellung der Planung bis Leistungsphase 4 für die – unabhängig einer möglichen Förderung – notwendigen Maßnahmen der Erneuerung des Dachs (Wiederherstellung der Dachdichtigkeit einschließlich brandschutztechnischer Ertüchtigung durch Einbau ausreichender Rauch-/Wärme-Abzugsanlagen (RWA)) sowie für die Erneuerung der Beleuchtung verwendet werden. Die noch in der mittelfristigen Finanzplanung zum Wirtschaftsplan 2019/20 veranschlagte Gesamtfinanzierung des Vorhabens konnte nicht erfolgen, da die Förderung im Bundesprogramm auf 3 Mio. EUR begrenzt ist. Insofern fehlten zu den geschätzten Kosten in Höhe von fast 10 Mio. EUR noch rd. 7 Mio. EUR. Im Grundsatzbeschluss des Stadtrates (Drucksache 2640/18 – Bereitstellung des Eigenanteils zur Sanierung der kleinen Eishalle im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“) sind dagegen nur 0,7 Mio. EUR als Eigenanteil vorgesehen. Die Landeshauptstadt Erfurt ist derzeit finanziell nicht in der Lage, diese Verzehnfachung des Eigenanteils alleine zu schultern. Von der Thüringer Landesregierung gibt es außer einer Ankündigung in 2020, das Thema zum Gegenstand der Haushaltsberatungen 2021 machen zu wollen, keinerlei belastbare In-Aussicht-stellungen oder gar Zusagen. Im Landeshaushalt 2021 ist auch keine Förderung vorgesehen. Auf-grund der ungesicherten Gesamtfinanzierung hat das Vorhaben demnach keine Veranschlagungsreife im Sinne des § 10 ThürGemHV. Die Werkleitung des ESB hat im Erläuterungsteil zum Wirtschaftsplanentwurf gleichwohl dargelegt, dass im Falle entsprechender Förderzusagen diese Mehreinnahmen für Mehrausgaben verwendet bzw. der Wirtschaftsplan per Stadtratsbeschluss jederzeit geändert werden könnten. Insofern ist die Entscheidung zur Nichtveranschlagung der „großen Lösung“ zur Kleinen Eishalle keine Absage an das Vorhaben an sich, sondern entspricht den haushaltsrechtlichen Vorschriften.
  1. Was hat die Stadtverwaltung seit Kenntniserlangung über einen Formfehler getan, um die drohende Ablehnung des Antrags zu verhindern?
Die Stadtverwaltung hat erst seit 25.03.2021 im Ergebnis eines Telefonats der Werkleitung des ESB mit einer Mitarbeiterin des BMI offiziell Kenntnis von der Art des Formfehlers erhalten. Wie bereits mehrfach dargelegt, handelt es sich bei der 1. Stufe des Bundesprogramms nicht um ein förmliches Antragsverfahren, weshalb es auch keine offizielle Ablehnung eines Antrags gibt, der unter Umständen anfechtbar und somit gerichtlich nachprüfbar ist. Der Bund hat beschlossen, weitere 200 Mio. EUR in 2021 für Projekte im Bundesprogramm zur Verfügung zu stellen. Dabei soll auf die Anträge aus dem Projektaufruf 2020 abgestellt werden. Da hierauf insgesamt rd. 1.300 Anträge mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 2,8 Mrd. EUR eingegangen sind und dieses nach Aussage der Mitarbeiterin als „hoffnungslos überzeichnet“ angesehen werden kann, ist auch im Hinblick auf die beantragte Höhe bei der Sanierung der Eis-halle nicht anzunehmen, dass die seitens der Landeshauptstadt Erfurt angemeldeten Vorhaben trotz der Formfehler aufgegriffen werden. Die vom Bund ausgewählten Projekte erhalten alle maximal einen Zuschuss von 3 Mio. EUR. Gleichwohl wird die Entscheidung über die Projekte schlussendlich „politisch“ im Haushalts-ausschuss des Bundes getroffen. Gemäß der Information durch die Mitarbeiterin erhält dieser auch die mit Formfehlern versehenen Projekte zur Kenntnis. Inwieweit hierbei auf eine fehler-hafte Anmeldung zurückgegriffen wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Das Erfurt nach 2016/2017 (Essener Straße) und 2018 (Freibäder Dreienbrunnen und Möbisburg) auch in diesem Aufruf Berücksichtigung findet, ist nicht sehr wahrscheinlich. Es bleibt nur eine erneute Bewerbung in einem neuen Projektaufruf. Mit freundlichen Grüßen A. Bausewein   Nachfragen zur DS 0571/21
  1. Warum konnte die für den Antrag erforderliche Projektskizze samt rechtsverbindlicher Unterschriften nicht bis zum 04.11.2020 nachgereicht werden?
  2. Wessen Unterschrift war im Verhinderungsfall des Oberbürgermeisters erforderlich, um dem Antrag den beschriebenen rechtsverbindlichen Charakter zu verleihen?
  3. Wer koordiniert die Wiedervorlage für solche fristgebundenen Fördermittelanträge?
  4. Der ESB (namentlich Herr Cizek) wurde bereits am 18.02.2021 von Herrn Hose telefonisch über das Vorliegen eines Formfehlers informiert. Was hat der ESB bis zum 25.03.2021 getan, um den Sachverhalt aufzuklären?
  5. Mit welchen Beteiligten hat der ESB zwischen dem 18.02. und 25.03. zu diesem Sachverhalt Kontakt aufgenommen?
  6. Erfolgte eine Übergabe im Rahmen der Neuordnung der Verantwortungsbereiche der Beigeordneten, welche das weitere Vorgehen zu diesem Fördermittelantrag beinhaltete?
  7. Ist Ihnen bekannt, dass im zuständigen Ausschuss des Bundestages die kleine Eishalle auf der Tischvorlage mit allen Anträgen auf Grund des Formfehlers nicht verzeichnet war? Ist Ihnen bekannt, dass im Einzelfall eine Förderung von über 3 Mio. Euro im Rahmen der Förderung des Bundes möglich gewesen wäre?
  8. In der Antwort auf Frage 2 der oben genannten Anfrage sprechen Sie davon, dass mit der Drucksache 2640/18 der Stadtrat 0,7 Millionen Euro als Eigenanteil zur Sanierung der kleinen Eishalle beschlossen hätte. Tatsächlich ist aber die Drucksache 2661/18 beschlossen worden, die einen Eigenanteil von 2,95 Mio. Euro vorsieht. Es handelte sich dabei um einen Änderungsantrag des Oberbürgermeisters zur Drucksache 2640/18. Warum wurden diese Eigenmittel nicht eingestellt?
  9. Wie plant die Stadtverwaltung die Finanzierung der Sanierung der kleinen Eishalle sicherzustellen?

Der nächste Hallenpunkt

Die Frankfurter Eishalle
Eine Schwäche für statistische Erhebungen habe ich schon immer gehabt. Das muss wohl daran liegen, dass mein Vater Mathelehrer war. Im Privatleben beschränkt es sich meist darauf reell abzuspeichern wann und wo ich schon war. Mit zunehmenden Lebensalter wird dies schwieriger und ich bin daher froh, dass sowohl das digitalisieren von Fotos als auch Speichermedien dabei helfen 😉 Während es bei den bereisten Ländern noch zu bewältigen ist, habe ich das zählen von Städten und Hotels längst aufgegeben. Beim Sport hingegen funktioniert es (noch). Das „sammeln von Länder-, Stadien- und Hallenpunkten“ kann zwar noch nicht als Sportart anerkannt werden, ist aber auch nicht ganz so selten. Bei den Volleyballhallen sind bei mir schon reichlich Punkte aus nun 20 Jahren Bundesliga vorhanden. Beim Eishockey ist am Freitag der 15 Hallenpunkt hinzu gekommen. Das Wochenende mit meinem Jüngsten war dieses Mal in Frankfurt (heute Abend ist dort der German Bowl) und da haben wir die Chance genutzt und die Löwen Frankfurt besucht. Da der Kurze einmal selbst Eishockey gespielt hat, war dies die erst Wahl. Die Löwen spielten in der DEL 2 vor 4.200 Zuschauern gegen Bayreuth und da es nach der regulären Spielzeit 3:3 stand, entschied das Penaltyschiessen. Mit der Eishalle in Frankfurt ist es nun die 15 Arena/Halle in der ich bei einem Spiel war – natürlich am häufigsten in Erfurt, danach folgt Berlin, Mannheim, Köln und Dresden und einige Hallen der DEL 2 und der Oberliga. Beeindruckend waren natürlich auch Montreal (dort war ich 1996 zum ersten Mal bei einem Eishockeyspiel), Los Angeles und Prag. Spaß hat es in Frankfurt gemacht – aber nächsten Sonntag geht es wieder in die gute alte Kartoffelhalle zu den Black Dragons, die gestern ihr erstes Spiel gewonnen haben. Bilder aus Frankfurt Spielbericht 

Eishockey-Spitzensport

Uwe Krupp auf der Trainerbank bei Sparta
Nicht zum ersten Mal, aber gerne wieder, war ich am heutigen Sonntag zum Eishockey in Prag. Von Dresden ist es erfreulicherweise in die Goldene Stadt nur ein kurzer Trip, da die Autobahn inzwischen durchgeht. Wie vor drei Jahren (bei meinem ersten Eishockspielbesuch in Prag in der alten Arena) spielte Sparta Prag heute gegen Olomouc. Leider verlor Sparta aber auch wieder. Damals wenige Sekunden vor Schluss mit 0:1, dieses Mal mit 4:6. Immer wieder beeindruckt bin ich vom Spieltempo in der Extraliga. Ähnlich wie bei uns in der DEL gibt es kaum Unterbrechungen. Dieses Mal spielte Sparta auch in der neuen modernen O2 Arena. Dort sind die Zuschauerbedingungen optimal – ein Parkhaus daneben und volkstümliche Preise sorgen dafür, dass die Halle voll ist. Selbst ausgesprochen gute Plätze (direkt hinter der Trainerbank) kosten gerade einmal 10 Euro Eintritt Auf der Trainerbank sitzt in Prag seit dieser Saison der ehemalige Stanley-Cup-Gewinner und ehemalige Eisbären-Trainer Uwe Krupp. Trotz energischer Ansprache seines Teams im letzten Drittel gelang nur der Ausgleich zum zwischenzeitlichen 3:3 bevor Olomouc mit drei Toren in wenigen Minuten die Vorentscheidung besorgte. Ich denke einmal das wird sicher nicht das letzte Eishockeyspiel in Prag für mich gewesen sein. Jetzt freue ich mich aber erst einmal auf das Spiel der Eisbären in Berlin gegen die Kölner Haie. Bilder vom Spiel  

Ich möchte ein Eisbär sein…

Maschine von den Puhdys sang die Eisbärenhymne
Maschine von den Puhdys sang die Eisbärenhymne
Verständlicher Wunsch bei dem Frühsommerwetter! Erfurt-Berlin-Erfurt wegen einem Eishockeyspiel? Na klar! Wenn die Eisbären spielen und wir Karten haben, sind wir dabei. Unmittelbar nach dem Finaleinzug habe ich die Tickets für das Finalspiel vier gebucht und so ging es heute bei über 28 Grad auf die Autobahn. Zum sechsten Mal war ich mit meinem Sohn bei einem Eisbärenspiel. Wie auch schon bei unserem Halbfinalspiel gegen Nürnberg war die Halle restlos ausverkauft. Vor Spielbeginn haben wir den Blue Suit Men einen Besuch abgestattet und Bilder gemacht. Sie hatten schon wieder zwei spezielle Lieblinge beiden Münchnern ausgemacht und promt landeten sie bei ihnen im Spiel auf der Bank. Bevor das Spiel losging, hatten die Eisbären eine Überraschung für ihre Fans organisiert. Die Eisbärehymne wurde nicht nur von den Fans sondern von Maschine von den Puhdys live gesungen. 1998 hatten die Puhdys die Hymne für die Eisbären geschrieben und sie ist inzwischen Kult. Die nachfolgende Nationalhymne spielte der Gitarrist von Silly. Als dann noch die Bären 1:0 in Führung gingen, sah es nach einem wunderbaren Abend aus. Nach dem Ausgleich gingen die Eisbären noch einmal mit 2:1 in Führung. Danach drehten aber die Münchener das Spiel und gewannen schließlich mit 2:4. Am Sonntag steht das nächste Spiel in München an. Ich befürchte angesichts des 1:3 Vorteils für München, wird es sehr schwer die Serie noch zu drehen. Trotzdem war es ein wunderschöner Papa-Sohn-Abend bei den Eisbären und wir werden in der nächsten Saison wieder kommen. Bilder der Eisbären

Playoff-Halbfinale bei den Eisbären

Ausverkauftes Haus bei den Eisbären
Ausverkauftes Haus bei den Eisbären
Spannend war es buchstäblich bis zur letzten Sekunde. 23 Sekunden nach Start der Overtime versenkten die Eisbären den Puck im Tor der Nürnberger. Mit Ausnahme der Ice Tiger Fans jubelten die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Mercedes Benz Arena und endlich konnten wir mit ihnen jubeln. Als Osterüberraschung für unseren Sohn hatte ich die Tickets für das heutige Spiel schon bestellt, als noch offen war, gegen wen die Eisbären antreten mussten. Wir waren zwar schon bei etlichen Spielen der Eisbären in Berlin, aber leider haben sie bis jetzt immer verloren. Mit dem Sieg im 3. Spiel der Playoff-Halbfinalserie steht die Tür nun wieder offen. Am Mittwoch Abend folgt das vierte Spiel in Nürnberg und am Freitag wieder in Berlin. Momentan steht es 2:1 für die Eisbären – zwei Siege brauchen sie noch um ins Finale zu kommen. Wir drücken die Daumen, dass es nach 2013 nun endlich wieder einmal mit einem Titel klappt.
The Blue Suit Men
The Blue Suit Men
Getroffen haben wir in der Halle auch die legendäre Truppe der „Blue Suit Men“ – den sympathischen Nervensägen. Sie sorgen mit ihrem Trash-Talk an der Strafbank seit Jahren für Stimmung und sind Kult bei den Eisbären. Die Auseinandersetzung mit gegnerischen Spielern suche ich in Erfurt bei unseren Black Dragons auch ganz gerne, da wir ja meist über der Gästebank stehen. Nur an der Kleiderordnung müssten wir noch arbeiten. Auch bei diesem Spiel hatten die Jungs in den blauen Anzügen wieder gut zu tun, aber auch Zeit, für ein gemeinsames Foto in der Pause 😉 Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch bei den Eisbären – auch wenn es sicherlich erst in der neuen Saison im Herbst wieder klappt. Bis dahin werden wir medial bei den weiteren Playoff-Spielen dabei sein. Bilder von den Eisbären

Himmelhoch jauchzend, zu Tod betrübt…

Zu Gast in Berlin
Zu Gast in Berlin
Sport ist gewinnen und verlieren und dieses Wochenende war beim Eishockey alles dabei. Freitag das sensationelle Halbfinale gegen Kanada und am Abend dann das Spiel der Black Dragons gegen Timmendorf. Letzteres mit einem sehr mühsamen 1:0 Sieg. Am heutigen Sonntag ging das leider nicht ganz so erfolgreich weiter. Aber unsere Eishockey-Nationalmannschaft hat sich zum Olympiasieger der Herzen gespielt. Pünktlich 4.45 Uhr klingelte der Wecker und wir haben mit unserem Team gefiebert. Nur 55 Sekunden haben an der Sensation gefehlt. Erst in der Verlängerung hat Russland das Spiel noch für sich entschieden. Gratulation unserem Team für ein geniales Turnier – sie haben viel für den Eishockeysport getan! Spontan habe ich mich auf dem Weg zum Bundesparteitag nach Berlin dazu entschieden, die Black Dragons bei ihrem Auswärtsspiel in der Eishalle am Glockenturm zu unterstützen. Gegen die Preussen Berlin erlebte das knappe Dutzend Erfurter Fans dann ein Wechselbad der Gefühle. Recht souverän gingen die Drachen mit 5:1 im 1. und 2. Drittel in Führung. Im letzten Drittel kippte dann das Spiel und es klingelte gleich sechs Mal im Tor von Reukauf. Leider auf der anderen Seite gar nicht mehr und so endete das Eishockey leider nicht ganz so, wie es der Freitag versprach – aber so ist Sport und ich werde bei jedem Spiel neu hoffen. Bilder vom Spiel  

Frustriert – aber trotzdem ungebrochen optimistisch!

Da war der Zug schon durch :-(
Da war der Zug schon durch 🙁
Sport ist halt so und soll auch so sein. Mal gewinnt man und mal verliert man. Allerdings wurde an diesem Wochenende die Leidensfähigkeit der Erfurter Sportfans wieder einmal bis an die Grenze getestet. Schwarz-Weiß Erfurt, Rockets, Black Dragons und RWE – alle haben verloren und drei der vier Teams sind in akuter Abstiegsgefahr. Am Freitag verloren die Black Dragons unglücklich gegen Rostock in heute Abend in Timmendorf noch einmal. Sicherheitshalber war ich mit meinem Sohn beim Heimspiel die meiste Zeit im „Glaskasten“ also im VIP-Raum. Allerdings nicht aus Sorge, dass ich mich wieder mit Spielern anlege, wie letzte Woche gegen Herne, sondern weil es dem Kurzen nicht so gut ging und wir dadurch noch vor Spielende gingen. Das 1:2 für Rostock registrierten wird dadurch nur medial – ebenso wie die Niederlage der Rockets in Würzburg. Direkt erleiden mussten wir hingegen das Bundesligaspiel unserer Volleyball-Damen in Meiningen. In der ausverkauften Halle, darunter eine Busladung Erfurter, war es eine klare Sache für Suhl und der sportliche Abstieg steht für uns damit praktisch fest. Viel mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben, weil die Enttäuschung doch tief sitzt. Am Dienstag Abend werden wir im Vorstand darüber sprechen, wie es nun nächste Saison in der 2. Liga oder vielleicht doch in der 1. Liga weitergeht. RWE kämpfte hingegen zwar heute gegen Aalen, aber fing sich leider das einzige Tor des Spiels im eigegen Netz ein. 10 Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz sind das Fazit des Wochenendes. Aber trotzdem werde ich auch in den nächsten Wochen wieder alle Erfurter Teams anfeuern – es kommen auch wieder bessere Zeiten! SWE könnte ja nächste Woche gegen Potsdam gewinnen und in der nächsten Saison nach 15 sieglosen Jahren auch mal gegen Suhl… RWE könnte ja nächste Woche das Thüringen-Derby in Jena gewinnen… Die Rockets könnten noch gegen Alba oder in Bamberg gewinnen… Und die Black Dragons wollen nächste Woche die Revanche gegen Herne. Wunder gibt es immer wieder – auch im Sport! Ich stehe zu unseren Volleyballdamen und allen Erfurter Teams. In guten und in schlechten Zeiten! Bilder aus Suhl  

Eishockey und Volleyball ohne Erfolgserlebnis

Beach-Europameisterin Julia Großner
Beach-Europameisterin Julia Großner
Eishockey, Volleyball und Eishockey – das heutige Tagesprogramm hatte zwei Inhalte und folgte dem Vortag. Gemeinsam haben wir gestern in der Riethsporthalle den Hallenboden verlegt. Rund zwei Stunden dauert das mit 10 Helfern und danach müssen noch die Werbeaufkleber und Werbebanden aufs Feld. Leider ging es heute Abend beim Bundesligaspiel unserer Damen gegen die hoch favorisierten Damen vom DSC dann ganz schnell. Mit 0:3 (12:25, 15:25 und 12:25) haben wir das letzte Heimspiel des Jahres verloren. Ein großes Dankeschön geht an die Fans, die unsere Mädels trotz vieler Niederlagen die Treue halten – 680 waren es heute. Unterstützung hatten wir auch wieder vom Tanzhaus Erfurt, die ein ansehliches Programm in der 10-Minutenpause boten. Viel und verdienten Applaus bekam vor dem Spiel unsere Beach-Europameisterin Julia Großner. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke Peter Zaiß habe ich Julia vor Spielbeginn mit der Ehrenmitgliedschaft im SWE Volley-Team geehrt. Nach dem Sieg bei der Beach-Europameisterschaft wurde sie bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres in Thüringen dritte. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Julia vor 10 Jahren für uns in der Bundesliga am Netz stand, bevor sie nach Berlin ging, Beach-Junioreneuropameiserin wurde und in den Sand wechselte. Allen unseren Spielerinnen, Fans und Unterstützern wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr und nächstes Jahr wird alles besser 😉
Die jüngsten Drachen-Fans beim Kids-Day
Die jüngsten Drachen-Fans beim Kids-Day
Die Black Dragons haben im Gegensatz zu unseren Mädels noch eine Chance im alten Jahr. Samstag Nachmittag geht es gegen Preussen Berlin. Die erste Chance konnten sie heute nicht nutzen. Gegen die favorisierten Hannover Scorpions sah es lange nach einem Sieg aus. Bis ins letzte Drittel führten die Drachen mit 2:1 bevor die Scorpions mit zwei Toren das Spiel drehten. Den folgendem Ausgleich der Drachen konterten die Scorpions Sekunden später mit dem 3:4 und schließlich mit einem Emty-Goal zum 3:5. Am Vormittag war das Eis in der Kartoffelhalle bereits um- und belagert. Rund 50 Kinder waren der Einladung zum „Kids-Day“ des EHC gefolgt. Trainer und Spieler der Black Dragons boten ein zweistündiges Schnuppertraining. Mein Jüngster, der zwei Jahre in Wiesloch Eishockey gespielt hatte, war begeistert wieder einmal auf dem Eis zu stehen. Die Trainer hätten ihn sofort haben wollen, aber aus Baden-Württemberg ist die Anreise zum Training und zu den Spielen zu weit. Eine tolle Aktion war dies von den Verantwortlichen des EHC. Vielen Dank dafür!

Start ins Sportwochenende missglückt…

Auftakt bei den Rockets...
Auftakt bei den Rockets…
Gestern Abend hat es schon einmal nicht geklappt. Zum zweiten Heimspiel der Saison in der 1. Basketballbundesliga war ich gemeinsam mit meiner Familie und unserem Manager vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam bei den Oettinger Rockets zu Gast. In der Messehalle erlebten wir mit rund 2.300 Zuschauern ein Spiel in dem die Rockets gegen die Löwen aus Braunschweig lange gut mithielten, aber am Ende mit 87:92 verloren. Neben den Turbulenzen um den Namensgeber und Hauptsponsor die Oettinger Brauerei haben die Rockets auch sportlich zu kämpfen. Wir werden aber in jedem Fall kommende Woche beim Derby gegen Jena wieder dabei sein und die Rockets anfeuern. Fünf Heimspiele und eine „Bonusveranstaltung“ stehen dieses Wochenende in meinem Terminplan. Die Hoffnung, dass alle Heimspiele gewonnen werden ist seit gestern dahin – vier Chancen gibt es noch. Heute Nachmittag haben wir mit vielen Helfern die Halle für das morgige Bundesligaspiel unserer Damen vom Schwarz-Weiß Erfurt Volleyteam vorbereitet – der Boden ist sozusagen bereitet. Morgen Abend schlagen unsere Mädels um 18 Uhr gegen Vilsbiburg auf. Unsere neue Spielerin Meg Casault wird dabei sein, ob und wann sie spielt hängt unter anderem davon ab, wie schnell wir die Formalitäten mit der Ausländerbehörde geklärt bekommen. Bevor unsere erste Mannschaft spielt ist unsere Zweite gefordert. Um 14 Uhr gehen sie gegen Leipzig in der Halle am Sportgymnasium auf Punktejagd. Sonntag geht es dann auch im Doppelpass weiter. 14 Uhr spielt RWE gegen Lotte im Steigerwaldstadion. Neben der sportlich schwierigen Situation gab es diese Woche heftig Wirbel außerhalb der Arena. Der Aufsichtsrat hat den Präsidenten abgesetzt. Dies weckte bei mir Erinnerungen an die Zeit vor 14 Jahren. Damals haben wir mit dem Aufsichtsrat das ganze Präsidium entlassen und ich musste als Aufsichtsratsvorsitzender nicht nur die Entscheidung verkünden, sondern hatte zwei wilde Wochen, bis der Verein wieder in ruhigerem Fahrwasser war. Auch damals ging es um Schulen und eine drohende Insolvenz und auch wir fühlten uns vom Präsidium nicht umfänglich informiert. Ich kann nicht einschätzen ob das heute genauso ist. Allerdings habe ich Respekt vor der Arbeit die der RWE Präsident Rolf Rombach in den letzten Jahren geleistet hat – neben viel Zeit und Engagement hat er auch viel Geld in den Verein gesteckt. Ich hoffe sehr, dass RWE sportlich und vereinsmäßig die Kurve bekommt.
...und Abschluss mit dem Game-Pass der NFL
…und Abschluss mit dem Game-Pass der NFL
Bei den Black Dragons, die Sonntag 14 gegen Duisburg ein schweres Heimspiel haben, läuft es in der Vereinsstruktur hingegen gut, nur die sportlichen Punkte fehlen. Mit meinem jüngsten Sohn bin ich aber am Sonntag auf alle Fälle an der Bande dabei und wir werden die Drachen anfeuern. Schwieriger wird das am späten Sonntagabend mit dem familiären Fanblock, weil wir dann auf verschiedenen Seiten stehen. Als Bonussportveranstaltung spielen Sonntagnach die Dallas Cowboys gegen die Kansas Chiefs in der NFL. Seit Jahren warten mein Sohn und ich auf dieses Duell und endlich ist es soweit. Mein Sohn ist Cowboys-Fan und ich bin für die Chiefs. Leider wird das Spiel nicht bei Pro7 übertragen, also haben wir uns diese Woche für den NFL-Game-Pass entschieden und werden in unseren jeweiligen Fantrikots Sonntagnacht am Fernseher sitzen. In jedem Fall bleibt da ein Familiensieger am Ende der Nacht – unentschieden gibt es beim Football nicht ;-9

Doppelspieltag ohne Punkte für die Eisbären

Sicht perfekt - Ergebnis leider nicht
Sicht perfekt – Ergebnis leider nicht
Glücksbringer waren wir an diesem Wochenende für die Eisbären leider nicht. Beide Heimspiele gingen verloren. Während es am Freitag gegen die Kölner Haie nicht ganz unerwartet kam – schließlich waren sie Tabellenführer, schmerzte die Niederlage gegen den Tabellenletzten Krefeld schon. Zum Spiel gegen die Pinguine waren wir auch wieder beide mit dem Schal der Eisbären ausgestattet und hatten zudem die allerbesten Plätze. Dank Jens Steinecke, der die Partie als Hauptschiedsrichter mit dem Erfurter Volker Westhaus leitete, hatten wir Premiumplätze direkt hinter der Eisbärenbank. Die ersten beiden Drittel zeigten ein dominierendes Eisbären-Team, aber es gelang kein Tor. Erst im Schlussdrittel wurde lebhaft. Krefeld nutzte zwei Mal ein Überzahlspiel und schickte die Eisbären damit auf die Verliererstraße. Nur beim zwischenzeitlichen Ausgleich konnten wir mit de 12.217 Fans jubeln. Am Ende stand es dann sogar 1:3. Wir waren trotzdem wieder begeistert von der Stimmung in der großen Mercedes Benz-Arena. Ich habe schon einmal nachgesehen, wann unsere Volleyball-Damen in Berlin spielen, spätestens dann sind wir wieder bei den Eisbären dabei. Bilder vom Spiel der Eisbären