Blogeinträge

Bleibt der Frieden im Nahen Osten ein frommer Wunsch?

….war das Thema meines gestrigen Vortrages zur aktuellen Situation in Israel. Im Rahmen der 32. Jüdisch-Israelische Kulturtage Thüringen habe ich für die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen dabei über die Geschichte der Juden im Nahen Osten gesprochen.

Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Gründung des Staates Israel und seiner Entwicklung nach 1948. In der anschließenden Diskussion gab es durchaus kontroverse Meinungen. Mir ist es aber wichtig dazu miteinander ins Gespräch zu kommen und zu informieren. Die Historie des Landes ist geprägt von Herausforderungen und Kontroversen, Konflikten nach außen und gesellschaftlichen Spannungen im Inneren.

Die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen bietet zu diesen komplexen Themen zwei kostenfreie Publikationen an, die ich im Rahmen des Vortrags vorgestellt habe. Sie bieten vertiefende Einblicke und laden ein, sich umfassender mit den historischen Hintergründen und der Vielschichtigkeit der gegenwärtigen Situation zu beschäftigen. Vielen Dank für die Fotos an Alice End und an die Bibliothek in Gera für die Gastfreundschaft. Heute folgt der zweite Vortrag zu dem Thema in Mühlhausen und am Donnerstag in Nordhausen.

Fotos aus Gera

Mehr Informationen und das Programm zu den Kulturtagen

Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft

Unter aufmerksamer Beobachtung unserer Bundesliga-Spielerinnen fand am Sonntag die Regionalmeisterschaft U18 einen erfolgreichen Abschluss. Unsere Mädels vom SWE Volley-Team e.V. haben sich mit Platz 2 für die Deutschen Meisterschaften Anfang Mai in Flacht qualifiziert. Gegen Gera und die Mädels vom Dresden SSV gab es Siege und gegen die Mannschaft des Dresdner SC eine Niederlage.

Bilder von der Regionalmeisterschaft

Meisterlich

An Tagen wie diesen… 20/20 Spiele in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro gewonnen und damit vier Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft! 3:0 gegen Allbau Volleys Essen und danach grenzenloser Jubel mit den 823 Fans (Saisonrekord). Die Unterstützungszusage des Oberbürgermeisters beim Projekt 1. Bundesliga sorgte für zusätzliche Euphorie. Danke unseren Spielerinnen, dem Trainerteam, unserer Geschäftsstelle um Florian Völker und Rainer Schüffler und den vielen Helferinnen und Helfern. Ich bin wahnsinnig stolz auf euch. Danke für diese Saison und das Beste daran ist, dass wir noch vier Spiele haben. Nachfolgend der Spielbericht:

Schwarz-Weißer Meisterjubel

Schwarz-Weiß Erfurt hat am fünftletzten Spieltag den Meistertitel vorzeitig eingefahren. Nach aufregenden 75 Spielminuten besiegten die Gastgeberinnen die sich tapfer wehrenden Allbau Volleys Essen mit 3:0.

Es war 19:22 Uhr, als sich die Anspannung in der Erfurter Riethsporthalle bei den 823 Zuschauern und den SWE-Damen entlud und der Jubel losbrach. Ashlyn Blotzers Block besiegelte den 20. Sieg im 20. Saisonspiel. Bis es jedoch soweit war, mussten sich die Damen um Kapitänin Lara Darowski ihren Sieg schwer erarbeiten.

Beide Teams hatten vor der Begegnung so ihre Sorgen. Während Marcel Werzinger auf Essener Seite einige Ausfälle beklagte, musste auch sein Pendant Mateusz Zarczynski auf Tina de Groot verzichten. Dazu plagten sich Pia Mohr und Lara Darowski mit Verletzungen, was insgesamt zu keinem spielerisch hochklassigen Match führte, dafür aber von der Spannung lebte. War es Alina Zellin mit einem Block beim fünften Satzball im ersten Durchgang, der einen überlegen gestalteten Satz beendete, wurde es danach schon enger. Eine klare 14:8-Führung verspielten die Gastgeberinnen und Essen hätte fast den Satzausgleich erzielt. Mit etwas Glück und Konsequenz in der Crunchtime gewann Schwarz-Weiß Erfurt auf der Zielgeraden mit 25:22.

Die Allbau Volleys ließen sich danach jedoch nicht hängen, führten im dritten Satz mit 10:7. Die Gastgeberinnen hatten allerdings „Toni“ Greskamp in ihren Reihen, die mit vier Assen für eine 13:10 Führung ihrer SWE-Mädels sorgte. Doch auch diese Führung hielt nicht, beim 23:23 war nicht klar, ob der designierte Meister gleich jubeln durfte. Ein Ausball der Gäste und schließlich ein Block der US-Amerikanerin schaffte Klarheit. Die Riethsporthalle hatte ihre Jubeltraube, es durfte gefeiert werden. Schwarz-Weiß Erfurt ist der erste Meister der 2. Bundesliga Pro, was auch dem anwesenden Oberbürgermeister Andreas Bausewein gefiel.

Während sich die Feierlichkeiten bei noch vier ausstehenden Begegnungen in der Halle in Grenzen hielten und sich auf den letzten Spieltag verschieben, dürfte in der Erfurter Innenstadt eine kleine Traube glückseliger Spielerinnen zu finden gewesen sein. (St.S.)

Bilder vom Spiel

MDR-Bericht

Thüringer Allgemeine

Rennrodel-Historie

Eigentlich habe ich alte Wahlkampfunterlagen gesucht, aber dabei auch 20 Jahre alten „Rennrodel-Goldstaub“ gefunden. Ich erinnere mich daran, dass ich beim Einzelrennen den von Gabi Weißbrodt ausgeliehenen Rennanzug bei einem harten Bandencheck zerfetzt habe. Ich wusste aber nicht mehr, dass wir bei einem der Doppel Platz 20 (von 34) belegt haben und dabei einen späteren Weltmeister (damals 16 Jahre alt) geschlagen haben 😉 Lange her, aber schöne Erinnerungen.

Bilder vom Rennrodeln in Oberhof

Yamma Ensemble eröffnet die Kulturtage

Ein ausgesprochen gelungener Auftakt für die 32. Tage der Jüdisch-Israelischen Kultur war gestern das Eröffnungskonzert im Zughafen. Wie schon am Tag zuvor in Mühlhausen begeisterte das israelische Ensemble das Publikum. Bis zum 24. März werden nun insgesamt 70 Veranstaltungen in ganz Thüringen folgen – ich werde dabei in der kommenden Woche drei Vorträge zu Israel in Gera, Mühlhausen und Nordhausen halten.

Immer noch und immer wieder machen uns die Entwicklung in Israel und die Bedrohung der Juden Sorgen. Vor genau fünf Monaten fand der verbrecherische Überfall der Hamas auf Israel statt. Über 1.000 ermordete Menschen und 250 entführte Geiseln waren das schreckliche Ergebnis. Wir haben im Vorstand unseres Vereins Jüdisch-Israelische Kultur in Thüringen lange überlegt, ob es richtig ist, unsere Kulturtage vor diesem Hintergrund durchzuführen. Wir haben uns dafür entschieden, weil die Kulturtage auch die Gelegenheit bieten, Position zu beziehen, Solidarität zu zeigen und an die Menschen in Israel zu denken. Zugleich wollen wir immer wieder die lebendige jüdische Kultur zeigen und freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher.

Programm der Kulturtage

Bilder und Videos der Eröffnung

Heartfield-Ausstellung in Erfurt

Sehenswert und wichtig! Mit zwei Worten lässt sich die gestern Abend eröffnete Ausstellung „33 Geistesblitze – Antifaschistische Fotocollagen von John Heartfield“ beschreiben. Der große Dank für die Initiative und Organisation gilt Patrick Rössler und Michael Tallai. Das Ausstellungsprojekt findet an der Schnittstelle von Kunst und Politik in Kooperation mit der Kunsthalle Erfurt statt. Vor diesem Hintergrund ist auch die Ausstellungsdauer nicht zufällig gewählt. Bis zum 26. Mai, dem Tag der Kommunalwahlen in Thüringen, ist die Ausstellung zu sehen.

Über 200 Gäste waren zur Ausstellungseröffnung gekommen – Ministerpräsident, Oberbürgermeister, Landtagsabgeordnete und Stadträte ebenso, wie viele Vertreter von Kirche und Gesellschaft. Die Zahl 33 im Ausstellungstitel steht für 33 neu kommentierte Fotocollagen, die Heartfield einst als Titelbilder erstellt hatte, um vor den Nazis zu waren. 1933 war das Jahr, in dem in Deutschland vieles kippte. 33 Prozent der Mandate im Thüringer Landtag (oder mehr) sind das erklärte Ziel der AfD bei der Landtagswahl. Damit könnten sie Verfassungsänderungen und wichtige Personalentscheidungen blockieren.

Die Ausstellung wurde von vielen Seiten unterstützt und ermöglicht, auch wir als Landeszentrale für politische Bildung haben uns beteiligt. Jetzt geht es darum, vielen Menschen die Ausstellung zugänglich zu machen. Ich wünsche mir viele Schulklassen und interessierte Besucherinnen und Besucher. 

Bilder von der Eröffnung

Öffnungszeiten Heartfield-Ausstellung

TA-Artikel

Süddeutsche Zeitung

Klarer Fall von Arbeitsverweigerung

Eigentlich wäre es ein langer Abend im Erfurter Rathaus geworden. Aber 18.30 Uhr war der Ratssitzungssaal schon wieder leer und die Finanzausschusssitzung beendet. Allerdings wurde der entscheidende und zeitaufwändige Punkt der Beratung und Beschlussempfehlung zum Haushalt 2024/2025 gar nicht behandelt. Auf Antrag der LINKEN wurde der Tagesordnungspunkt vertagt. Bemerkenswerter Weise kamen die Stimmen für diese Vertagung von LINKEN, AfD, Grünen und FDP. Der Grund für dies „Einheitsfront“ war die angeblich zu kurze Beratungszeit für die Stellungnahme der Verwaltung zu den Haushaltsänderungsanträgen. Ja, die Stellungnahme kam erst am Montag. Aber die 73seitige Stellungnahme war durchaus in einer Stunde lesbar – ich habe es jedenfalls geschafft. Zudem ist der Ausschuss nur vorberatend für den Stadtrat.

Berechtigt verärgert und befremdet waren gestern Abend vor allem die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und die Ortsteilbürgermeisterinnen und Ortsteilbürgermeister, die unverrichteter Dinge wieder abziehen mussten. Der zweite Anlauf soll nun in einer Sondersitzung kommenden Mittwoch versucht werden. Ob allerdings da die Beschlussfähigkeit gegeben ist, bleibt offen. Sieben Stadträtinnen und Stadträte haben bis jetzt ihre Teilnahme avisiert. Bevor dann beraten werden kann muss erst noch über die Dringlichkeit der Sitzung abgestimmt werden. In jedem Fall werden die Ergebnisse- und Beschlussempfehlungen des Finanzausschusses den Fraktionen nicht mehr fristgemäß vor der Stadtratssitzung am 20. März zugeleitet werden können. Eine sachgerechte Beratung der Anträge in der Fraktionssitzung am 18. März dürfte damit schwierig werden.

Die vier Fraktionen nehmen damit billigend in Kauf, dass sich die Haushaltsbeschlussfassung im Stadtrat verschiebt und dies ist der eigentliche Skandal der Arbeitsverweigerung. Für unsere Fraktion habe ich den Frust und die Sorge in einer Pressemitteilung formuliert.

Pressemitteilung der CDU-Stadtratsfraktion      

CDU warnt vor Gefährdung des Haushalts

Eindringlich warnt die CDU-Stadtratsfraktion vor einer möglichen Verzögerung des Haushaltsbeschlusses für das laufende Jahr. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses sollte die abschließende Vorberatung des Haushalts und der Änderungsanträge für die Stadtratssitzung am 20. März stattfinden. Die Ausschussmitglieder der Linken, AfD, Grünen und FDP stimmten allerdings für eine plötzliche Vertagung der Haushaltsberatung. Der CDU-Stadtrat und Finanzausschussvorsitzende Michael Panse erklärt dazu:

„Eine drohende Verschiebung des gesamten Haushaltsbeschlusses hätte verheerende Folgen für die Stadt. Ich halte dieses Vorgehen für verantwortungslos. Mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter der Verwaltung und die geladenen Ortsteilbürgermeisterinnen und Ortsteilbürgermeister sind gestern umsonst in Finanzausschuss gekommen. Die LINKE begründete ihren Antrag auf Vertagung mit der für sie zu kurzen Vorbereitungszeit aller Unterlagen. Die letzten Stellungnahmen sind den Fraktionen zwar erst am Montag zugegangen, aber dennoch bestand für die Stadträtinnen und Stadträte genug Gelegenheit, sich damit zu beschäftigen.

Die vor der Stadtratssitzung notwendige Abschlussberatung kann nun bestenfalls in der kommenden Woche in einer Sondersitzung des Finanzausschusses erfolgen. Damit kann dem Stadtrat die Beschlussempfehlung des Ausschusses zur Stadtratssitzung nicht mehr fristgemäß zugeleitet werden. Der geplante Haushaltsbeschluss am 20. März im Stadtrat könnte sich damit weiter ins Jahr hinein verschieben. Das hätte dramatische Folgen insbesondere für Träger, Vereine und Verbände, die darauf angewiesen sind.“

Wir können Rennrodeln, Bob und Skeleton

Der Vorstand des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes e.V. (TSBV) hat in seiner Sitzung am Montag eine erste Auswertung der Saison 2023/2024 vorgenommen. Der Präsident des TSBV Andreas Minschke schätzt ein, dass die Nach-WM-Saison für den TSBV sowohl im Nachwuchs- als auch im Hochleistungsbereich ausgesprochen erfolgreich verlief.

Zwei gelungene Weltcups in Oberhof mit insgesamt über 10.000 Zuschauern an der Bahn und zahlreiche Erfolge bei den Weltcups und den Weltmeisterschaften in Altenberg im Rennrodeln sowie in Winterberg im Bob und Skeleton dokumentieren, die nationale wie internationale Spitzenstellung des TSBV im Kufensport. Besonders heraus hebt Minschke den Gewinn der Gesamtweltcups im Rennrodeln durch Julia Taubitz und Max Langenhan sowie die sechs Weltmeistertitel im Rodeln, Bob und Skeleton in dieser Saison. Dazu kommen vier WM-Silber- und zwei WM-Bronzemedaillen.

Während die Rennrodel-Weltcupsaison in Sigulda am letzten Wochenende zu Ende gegangen ist, steht der letzte Weltcup im Bob und Skeleton noch vom 21. – 23. März 2024 in Lake Placid auf dem Programm. Der TSBV drückt dabei Christopher Grotheer und Lisa Buckwitz die Daumen, dass sie ihre derzeitige Führung mit dem Gewinn des Gesamtweltcups im Skeleton und Monobob krönen.

Stolz macht den TSBV auch der stark nachdrängende Kufensport-Nachwuchs. Merle Fräbel, hat in dieser Saison ihren ersten Weltcup gewonnen ebenso wie das Doppel Hannes Orlamünder und Paul Gubitz. Antonia Pietschmann (Ilmenau) im Einzelrennen sowie Elisa-Marie Storch (Suhl) und Pauline Patz (Schmalkalden) im Doppelwettbewerb wurden Rodel-Junioren-Weltmeisterinnen. Viktoria Hansova vom (Schmalkalden) wurde neue Junioren-Weltmeisterin im Skeleton.

Diese Erfolge sind alle das Ergebnis zielgerichteter Nachwuchsarbeit und guter Förderung in Oberhof und in allen Vereinen des TSBV. Andreas Minschke erklärt dazu:

„Wir sind stolz auf das Erreichte und dankbar für die Unterstützung, die der Verband erhält. Die Sportfamilie mit haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie unsere Vereine machen einen tollen Job. Das Land Thüringen, der Landessportbund, die Thüringer Sporthilfe, Bundeswehr, Bundes- und Landespolizei sowie Sponsoren, insbesondere Lotto Thüringen – flankieren unseren sportlichen Weg durch verlässliche Hilfe. Wir werden auch in Zukunft die enge Verzahnung von Nachwuchs- und Hochleistungsbereich ausbauen. So hoffen wir, auch in Zukunft immer wieder neue Talente an die Weltspitze führen zu können.“.

Neue Aufgabe beim TSBV

Am Montag haben wir in unserer Vorstandssitzung beim Thüringer Schlitten- und Bobsportverband eine erste Auswertung, der zu Ende gehenden Saison vorgenommen. Sportlich lief es ausgesprochen gut und auch medial fanden wir viel Beachtung. Dazu beigetragen haben die vielen sportlichen Erfolge mit allein sechs Weltmeistertiteln, aber auch unsere beiden gut besuchten Heimweltcups in Oberhof.

Im Bereich der Medienarbeit wollen wir uns neu sortieren und deshalb werde ich ab sofort als Vizepräsident des TSBV auch die Funktion des Vorstandssprechers übernehmen. Die dazu gehörigen Presseinformationen findet sich anbei und auch die erste Pressemitteilung zur Saisonauswertung.

Neuer Vorstandssprecher beim TSBV

In Auswertung der erfolgreichen Saison 2023/2024 durch den Vorstand des TSBV, wurde auch das deutlich steigende Medieninteresse an den Kufensportarten positiv registriert. TSBV-Präsident Andreas Minschke dazu: „Der TSBV hat sich im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit breiter aufgestellt.

Ab sofort spricht für den Verband Vizepräsident Michael Panse. Der bisherige Pressesprecher Sebastian Lenk ist zukünftig als Medien-Promoter tätig und wird insbesondere die Athletinnen und Athleten im Leistungs- und Nachwuchsleistungsbereich des TSBV beraten. Beide Tätigkeiten werden ehrenamtlich ausgeführt. Ich freue mich über die Verstärkung.“

Pressemitteilung zur Saisonauswertung