Am Aschermittwoch…

…ist alles vorbei. So singen es die Karnevalisten und das gilt auch für den Karneval – aber eben nur dafür. Ansonsten beginnt jetzt eine Zeit der inneren Einkehr und Besinnung auf die wichtigen Dinge im Leben. Bis zu Ostern ist jetzt für viele Menschen die Fastenzeit, in der auf das eine oder andere verzichtet wird. Bei ist es seit vielen Jahren der Alkohol. In der Woche vor Ostern werde ich voraussichtlich in Israel sein. Ich freue mich darauf Ostern dieses Jahr wieder in Jerusalem sein zu können – auch wenn es dort wahrscheinlich leer sein wird. die Tage bis dahin werden auch mit Nachdenklichkeit gefüllt sein.

Bei MKC haben wir heute die Karnevalssaison offiziell beendet und im Verein noch einmal reflektiert. Die 63. Saison war eine der kürzesten und frühsten, aber auch eine ausgesprochen gute und erfolgreiche. Alle Veranstaltungen und der Umzug liefen perfekt. Dafür großer Dank allen Ehrenamtlichen im Verein.

Bilder vom Aschermittwoch 

Karnevalsumzug 2024

Vor 20 Jahren durfte ich das erste Mal als Ehrenmitglied des MKC auf dem Umzugswagen mitfahren. Seitdem war ich in jedem Jahr mit Begeisterung dabei. 2009 sogar mit gebrochenem Wadenbein. 2010 fiel das erste Mal der Umzug aus und wir waren nur mit einer Spontandemonstration zu Fuß entlang der Strecke unterwegs – die Stadt konnte die Straßen nicht rechtzeitig vom Eis befreien.

Vor fünf Jahren bin ich dann Minister beim MKC geworden und war dies mit der Funktion „Zugminister“. Da konnte ich live erleben, was für ein wahnsinniger Aufwand dahinter steht, den Motivwagen und unseren Umzugswagen zu bauen, den Ablauf beim Umzug zu koordinieren, Wagenengel zu suchen und einzuweisen, das Wurfmaterial besorgen u.v.a.m.

2020 hatten wir Glück. Während viele Umzüge wetterbedingt (Stürme) abgesagt wurden, konnte unser Umzug in Erfurt stattfinden. Dann folgten die beiden coronabedingten Absagen und letztes Jahr haben die Stadt und die GEC den Umzug nicht organisatorisch bewältigen können. Es gab eine Karnevalsfeier auf dem Domplatz und einen kleinen alternativen Umzug bei uns beim MKC in Marbach.

Vor diesem Hintergrund waren wir alle gespannt, wie es sein wird, wenn es endlich wieder „normal“ läuft. Insgesamt waren nur 35 Wagen (deutlich weniger als sonst) unterwegs. Allerdings lief es bei den Teilnehmenden wie immer – also närrisch gut. 35.000 Gäste entlang der Strecke waren angesichts des schlechten Wetters auch gut. Im Umzugstross hatten wir wie immer viel Spaß und alles hat geklappt. Akustisch war der MKC in diesem Jahr mit der auf alle Fälle lautesten Anlage vertreten. Vor dem Rathaus haben unsere Tänzerinnen auch die meiste Stimmung zusammen mit Samu präsentiert und so muss es zum Umzug auch sein – ein letztes Marbachia Heijo für diese Saison!

Bilder vom Umzug 

Kappenfahrt beim MKC

Seit vielen Jahren ist es beim Marbacher Karneval Club e.V. Tradition, dass es am Rosenmontag ganztägig auf Tour geht. Die Kappenfahrt in soziale Einrichtungen hat uns mit einem karnevalistischen Programm heute in vier Einrichtungen geführt. Es gab ein Programm für die Kinder des Marbacher Kindergartens, der Lilienthal-Schule im Rieth, und beim Christophoruswerk in der Leipziger Straße sowie am Ringelberg. Leuchtende Augen überall bei Menschen, die sonst nicht einfach zu Karnevalsveranstaltungen gehen können.

Sehr gefreut habe ich mich bei unserer Kappenfahrt auch über den Besuch in meiner ehemaligen Schule. Vor 50 Jahren war dies die POS 39, später „Karl-Marx-Schule“ und trug den Spitznamen „Blaues Wunder“ wegen dem blauen Farbanstrich. Inzwischen ist der grün und die Schule heißt „Otto Lilienthal“ bzw. Spinatschule. Ansonsten ist noch vieles ähnlich, zumindest die Sporthalle hat sich kaum verändert. Danke den ehrenamtlich Engagierten beim MKC, die unser Kappenfahrt jedes Jahr möglich machen. 50 Aktive waren heute den ganzen Tag mit dem Bus unterwegs.

Bilder von der Kappenfahrt

Durchgemacht und gefeiert – Superbowl LVIII

Die Nacht zum Tag gemacht und das Happy End gefeiert! Seit vielen Jahren ist die Nacht des Superbowls für mich neben Silvester die einzige Nacht, die erst am nächsten Morgen endet. Früher haben wir den Superbowl immer im Ilvers mit den Erfurt Indigos geschaut – in den letzten Jahren allerdings meist zu Hause mit meinen Söhnen, da ist das Bett näher. In diesem Jahr habe ich vorsichtshalber auch einen Tag Urlaub für Rosenmontag geplant. Dies allerdings auch wegen der geplanten Kappenfahrt des MKC .

Mit meinem jüngsten Sohn hatte ich mich fantechnisch mit Trikot, Getränken und Snacks ausgestattet und ab 0:30 Uhr das Spiel „unserer“ Chiefs gegen die San Francisco 49ers. In Kansas war ich vor 12 Jahren das erste Mal und bin seitdem Chiefs-Fan. Beim Besuch mit meinen Söhnen in Amerika waren wir auch am Stadion der 49ers – allerdings war da die Saison schon vorbei. Gerne erinnere ich mich auch an das Spiel der Chiefs gegen die Dolphins im Oktober letzten Jahres in Frankfurt, wo ich mit Jonas einen Sieg der Chiefs bejubeln konnte.

Jubeln konnten wir auch heute wieder. Kurz vor 5 gewannen die Chiefs sensationell in den letzten Sekunden der Overtime mit 25:22. Der Rückblick liest sich wie das Drehbuch zu einem Sportkrimi. Viel Zeit blieb dann nicht zum schlafen – 8.30 Uhr begannt unsere Kappenfahrt beim MKC.

Der 16. Sieg in Folge

Alles was sich das Publikum wünscht, haben unsere Damen am Samstag gegen Straubing geboten. Ein hoch spannendes und erfolgreiches Spiel bekamen die Zuschauer und Ministerpräsident Bodo Ramelow geboten. Nachdem ich den MP schon am Vormittag in Oberhof getroffen hatte, setzte er seinen „Sportsamstag“ bei uns fort und hielt sowohl auf dem Feld, als auch im VIP-Raum ein Grußwort. In einem Gespräch mit den Vertretern der Volleyball-Bundesliga sprachen wir zudem mit ihm über die Zukunftsperspektiven. Nachfolgend der Spielbericht:

Packendes Spitzenspiel

Schwarz-Weiß Erfurt und NawaRo Straubing haben sich am Samstagabend ein packendes Spitzenspiel geliefert, das am Ende der Spitzenreiter knapp mit 3:2 nach 131 Spielminuten für sich entschied.

15 Spiele hatte das ungeschlagene Schwarz-Weiß Erfurt bis zum Samstagabend gewonnen. Teilweise waren diese so klar, dass sich die in den letzten Jahren oft alles andere als erfolgsverwöhnten Erfurter Anhänger schon nach einem hart umkämpften Spiel sehnten. Dieses bekamen die 437 Zuschauer im Spiel gegen den Vierten, NawaRo Straubing, geboten. Dabei sah es nach dem ersten Satz gar nicht danach aus, denn der Spitzenreiter dominierte diesen deutlich und mit Lara Darowskis Ass zum 25:14 war er eine klare Angelegenheit.

Dass es nicht so weiter ging, war der nun stabileren Annahme der Gäste geschuldet, während sich die SWE-Damen fehlerhaft präsentierten. Auch Mateusz Zarczynskis Auszeit beim 13:14 brachte keine Ordnung ins Erfurter Spiel. Die Annahmeprobleme ließen keine Angriffe über die Mitte zu, weshalb sich das Angriffsspiel der Thüringerinnen auf die Außen verlagerte, wo am Block der Gäste kaum ein Durchkommen war. Nach Ashlyn Blotzers Fehlaufschlag zum 20:25 war der Satzausgleich die logische Folge.

Der erste Satzverlust seit fünf Spielen warf die bisher ungeschlagenen Erfurterinnen gehörig aus der Bahn. 1:10 hieß es im dritten Satz, Erfurt war vollkommen von der Rolle. Nur mühsam fanden die Damen von Trainer Zarczynski ins Spiel zurück. Doch Schwarz-Weiß, nun mit Antonia Greskamp im Zuspiel, knapperte den großen Rückstand mühsam ab und schaffte beim 21:21 den kaum für möglich gehaltenen Ausgleich. Beim 24:22 lag die 2:1-Satzführung dann sogar bereit. Dass daraus nichts wurde, lag an Mia Stauß‘ verunglückter Annahme zum 24:24 und Sina Stöckmanns zum 26:28 ins Aus gepritschten Balles. Erfurt hatte das umgeschlagene Momentum nicht nutzen können.

Als die immer selbstsicherer agierenden NawaRo-Damen im vierten Satz ein 7:2 vorlegten, drohte den Gastgeberinnen die erste Niederlage. Aber das wollten Kapitänin Lara Darowski und ihre Mitspielerinnen nicht so einfach geschehen lassen und erwehrten sich ihrer Haut. Beim 12:12 war der Ausgleich hergestellt und von da ab ging es auf Augenhöhe zwischen beiden Kontrahenten hin und her. Als Schiedsrichter Michael Henke beim 22:22 einen Angriffsball der Gäste im Aus sah, kochte es bei den Gästen über. Statt 22:23 stand es 23:22 und der erzürnte Gästetrainer Tomasz Wasilkowski handelte sich wegen seines Wutausbruchs eine rote Karte ein, was zugleich das 24:22 bedeutete. Seinem Team hatte er damit keinen guten Dienst erwiesen, das sich zu diesem Zeitpunkt als mutiger erwies und die beiden Erfurter Satzbälle zwar abwehrte, aber nach einem im Netz hängen gebliebenen Angriff zum 27:25 den Erfurter Satzausgleich hinnehmen musste.

Erstmals in dieser Saison in der 2. Bundesliga Pro musste in der Riethsporthalle der Tiebreak entscheiden. Dieses Mal hatten die SWE-Damen den besseren Start, die mit der am Vortag 24 Jahre alt gewordenen Antonia Greskamp am Aufschlag, die zwei Asse servierte, 5:0 in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel (8:3) kam Straubing zwar noch einmal auf, was Erfurts Coach beim 12:9 zur Auszeit veranlasste. Die letzten drei Punkte gingen dann jedoch an Erfurt. Das überaus spannende Spiel riss nicht nur die 437 Zuschauer, sondern auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von seinem Sitz.

Erfurt hat mit diesem Heimsieg seine Serie fortgesetzt, der allerdings so schwer erkämpft war wie kein anderer in dieser Saison. Den Auswärtspunkt hatte sich das starke NawaRo-Team redlich verdient und wenn es mehr geworden wäre, hätte das auch seine Richtigkeit gehabt. Der Fokus der Thüringerinnen liegt nun auf dem kommenden Wochenende, wo mit den Spielen gegen Grimma und Dresden zwei Derbys warten. (St.S.)

Bilder vom Spiel

Rennrodel-Weltcup Oberhof

Das erste von zwei Weltcup-Wochenenden ging erfolgreich über die Bühne. Besonders gefreut haben wir uns über den ersten Weltcupsieg unserer Merle Fräbel aus Suhl. Auf ihrer Heimbahn brachte sie zwei gute Läufe runter und wurde begeistert von ihren Fans und den Teamkolleginnen gefeiert. Der zweite Weltcupsieg für sie folgte am Sonntag noch in der Teamstaffel. Während am Samstag das gute und stabile Wetter unserem Thüringer Doppel Hannes Orlamünder/Paul Gubitz den zweiten Platz bescherte, wurde es Sonntag wieder eine Wetter-Lotterie.

Lokalmatador Max Langenhan nahm bewusste Fahrt raus und bremste und kam so im 1. Lauf nur auf Platz 7. Damit konnte er aber im zweiten Lauf früher fahren und wurde schließlich noch Zweiter. Bei anschließenden Gewinn der Teamstaffel war er mit Merle Fräbel, Hannes Orlamünder/Paul Gubitz und Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal (die das Doppel der Damen gewonnen hatten) erfolgreich.

Nächstes Wochenende folgt der 2. Oberhof-Weltcup.

Teamstaffel

Bilder vom Weltcup

Sitzungswochenende

Das Karnevalswochenende bot eine beeindruckende Auswahl an Veranstaltungen. Natürlich standen der Umzug und der Kostümball beim MKC im Mittelpunkt, aber am Freitag habe ich es noch zur Prunksitzung des KKH in die Multifunktionsarena geschafft. Neben dem MKC war es aber in diesem Jahr die einzige Sitzung die ich bei einem der zahlreichen Erfurter Karnevalsvereine besuchen konnte. Leider war die Saison in diesem Jahr zu kurz und zu früh, um alles unter einen Hut zu bekommen. Die Rennrodel-Weltcups und unser Volleyball-Bundesligateam waren an diesem Wochenende auch noch feststehende Programmpunkte.

Festsitzung KKH

Kostümball MKC

Wagenbau

Drei Jahre gab es in Erfurt keinen Karnevalsumzug – an diesem Wochenende wird es wieder einen geben. Der Stadtrat hat voriges Jahr im Herbst 190.000 Euro zur Finanzierung bereitgestellt und statt der GEC organisiert die Stadt den Umzug.

Für uns bei MKC ist es, wie für alle anderen Vereine eine große Herausforderung jetzt wieder voll „hochzufahren“. Im letzten Jahr hatten wir zwar einen kleinen Umzug durch Marbach organisiert, dies aber ohne die Umzugswagen. Nachdem das ganze Zubehör mehrere Jahre ungenutzt stand, war altes Archivwissen gefragt, was alles wohin gehört. Gut, dass wir langjährige Ministerkollegen haben, die nicht nur handwerklich begabt sind, sondern auch anpacken.

Parallel haben wir neben dem Wagenbau auch alles vom Staub und Schmutz befreit. Manche Ministerfrau währe begeistert, wenn sie ihren Mann auch zu Hause so putzwütig erleben würde. Jetzt ist nun alles bereit für Sonntag. Mit der Wagennummer 32 wird der MKC in den Umzug starten!

Gut vorbereitet auf das Weltcup-Wochenende

Das Wetter passt momentan so gar nicht zum Wintersport. Offensichtlich haben unsere Rennschlittensportlerinnen und Sportler das Regenwetter direkt vom Weltcup aus Altenberg mitgebracht. Dort war der Weltcup letzte Woche leider eine Regenlotterie und das Wasser floss nur so durch die Bahn. Sowohl Julia Taubitz, als auch Max Langenhan hatten allerdings noch Glück und starteten im zweiten Lauf als 21 und 22, also sehr früh, und gewannen noch. Gestern Abend war ich zum Presseempfang in Oberhof – leider auch dort  Tauwetter und Regen und auch etwas Nebel. Der Bahn konnte das unfreundliche Wetter nicht viel anhaben, schließlich ist sie weitgehend überdacht und die Sonnensegel schützen auch vor seitlichen Regentropfen. Das waren zwar keine optimalen Bedingungen für die Trainingsläufe, aber zumindest weitgehend gleichbleibende Bedingungen. Heute beginnt der Weltcup mit dem Nationencup und egal wie das Wetter am Wochenende wird, wir freuen uns auf einen tollen ersten Weltcup

Weltcup-Programm  

Startschuss für den DB Campus

In den letzten Wochen hatte unser Oberbürgermeister nicht viel Grund zur Freude. Gestern Abend gab es die zweite Stadtratssitzung in Folge, bei der er von allen Fraktionen, außer seiner eigenen Fraktion, heftig Kritik einstecken musste. Da war der heutige symbolische Startschuss für den DB Campus Balsam auf der OB-Seele.

Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs will die Deutsche Bahn rund 110 Millionen Euro investieren. Ein Schulungs- und Studienzentrum für Bahnmitarbeiter soll dort entstehen und zudem noch ein Hotel. Das vor Jahren heftig umstrittene Promenadendeck findet so doch noch Anschluss und dies ist ausgesprochen erfreulich für die Stadtentwicklung – aber auch für den Freistaat Thüringen. Ministerpräsident Bodo Ramelow sprach heute zu den Festgästen und skizierte Zukunftsvisionen. Er hatte sein halbes Kabinett im Schlepptau, wer von den vielen Politikgästen bei der Eröffnung des DB Campus (voraussichtlich 2028) noch dabei sein wird, ist durchaus offen.

Ich wünsche dem Bauprojekt viel Erfolg und freue mich über die Entscheidung der DB für Erfurt – immerhin 14 weitere Standorte hatten sich beworben.

Pressemeldung der Deutschen Bahn