Wintersport und etwas Politik…

Seit zwei Jahren darf ich als Vizepräsident im TSBV „mitmischen“ und habe viel Freude daran. Das liegt unter anderem auch daran, dass wir im Vorstand ausnahmslos gute Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben. Einige sind allerdings auch ein „klein wenig“ politikgeprägt und das funktioniert gut. Der Staatssekretär Torsten Weil ist von den Linken, Rolf Baumann ein ehemaliger Landtagskollege der SPD, unser Geschäftsführer Uwe Theisinger ist SPD-Stadtrat in Suhl und unser Präsident Andreas Minschke sowie unsere Schatzmeisterin Ute Karger haben eine CDU-Vita.

Wenn wir bei Wettkämpfen unterwegs sind, oder unsere Heim-Weltcups ausrichten, freuen wir uns über das Interesse der Politikerinnen und Politiker an unserem Sport. In Winterberg waren mit Hendrick Wüst der Ministerpräsident von NRW und Friedrich Merz als Partei- und Fraktionsvorsitzender der CDU gleich zwei hochrangige CDU Wintersportfans dabei und beide nahmen sich auch die Zeit, für ein kurzes Gespräch uns ein Foto mit uns.

Das Bild fotografiert hat übrigens Uwe – er wollte dann doch selber eher nicht mit aus Bild 😉

Weltmeisterschaften in Winterberg

Passend zum Namen, gab es am gestrigen Sonntag zum Abschluss des ersten WM-Wochenendes der Bobsportler noch etwas Schnee. Durch den Tag verteilt hatten die Mono-Bobsportlerinnen und die Doppel-Bobsportler mit wechselhaften Bedingungen zu kämpfen. Sonnenschein, Neben, und Schnee wechselten sich ab. Allerdings war der Einfluss auf die Qualität der Bahn nicht so groß, wie in Altenberg und so waren für alle vergleichbare Bedingungen.

Medaillen gab es reichlich – Laura Nolte holte als Lokalmatadorin Gold im Mono-Bon. Unsere Thüringerin Lisa Buckwitz fuhr auf Bronze. Zur Halbzeit lag sie noch in Front, musste dann aber Sonntag als erste in die Spur und fiel auf Platz 3 zurück. Freuen konnte sie sich am Ende trotzdem, weil die Australierin im vierten Lauf patzte und so die Bronzemedaille klappte. Nach der Halbzeit hatten auch die Ammour-Brüder die Führung. In den beiden Sonntagsläufen legte aber Francisco Friedrich einen perfekten dritten Lauf und einen guten vierten Lauf hin und gewann somit. Platz ging an den Winterberge Johannes Lochner. Die Stimmung an der Veltins-Arena war das ganze Wochenende toll.

Bilder von der Bob-WM

Videos vom WM-Wochenende

19 von 19 – auf Meisterschaftskurs

Nach dem 19. Sieg im 19. Spiel trennt unser Team nur noch ein Sieg vom vorfristigen Meisterschaftsgewinn in der 2. Volleyball-Bundesliga Pro. Gestern Abend bin ich von Winterberg nach Leverkusen gefahren, um live dabei zu sein. Leverkusen hat zweifellos unter den Zweitligisten die besten Standortvoraussetzungen. Eine schöne und große Halle, LED-Banden, den Erstliga-Hallenboden und auch schon mehrere Meistertitel in der 2. Liga. Allerdings geht es auch in Leverkusen um die finanziellen Rahmenbedingungen. Trotz, oder gerade wegen des größeren Bruders (die Bayern Fußballarena ist direkt neben der Halle) erhalten die Volleyballerinnen nicht die notwendigen Finanzen vom Gesamtverein um das Abenteuer 1. Liga zu wagen.

Mit unserem ehemaligen Trainer Dirk Sauermann und dem Abteilungsleiter Volleyball des TSV Bayer 04 Leverkusen Jürgen Rothe habe ich nach dem Spiel noch eine ganze Zeit über die Rahmenbedingungen gesprochen. Ich hoffe, dass wir irgendwann in der 1. Liga wieder gegeneinander spielen. besonders gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit einem alten politischen Wegbegleiter. Rüdiger Scholz, der örtliche Landtagsabgeordnete, war Anfang der 90ger Jahre Pressesprecher der CDU Thüringen.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Verletzungsbedingt fehlten bei Leverkusen einige Spielerinnen und so ging das Spiel schnell zu Ende. Unser nächstes Heimspiel ist am 9. März und dann wollen wir schon die Meisterschaft feiern. Nachfolgend der Spielbericht:

Erfurt weiter ungebremst

Schwarz-Weiß Erfurt ist weiterhin nicht zu stoppen. Beim Fünften, TSV Bayer 04 Leverkusen, ging der Spitzenreiter nach souveränen 66 Spielminuten als 3:0-Sieger vom Feld der Ostermann-Arena.

Der Party-Hit „Der Zug hat keine Bremse“ könnte bei den Thüringerinnen in Dauerschleife laufen. Auch im 19. Saisonspiel waren die SWE-Damen von den Bayer-Damen nicht zu bremsen und holten sich den 19. Saisonsieg. Dabei war man im Erfurter Lager von einer schwierigeren Aufgabe ausgegangen als es sie letztendlich war.

Leverkusen, in den letzten zehn Spielen mit nur einer Niederlage, konnte außer kurz vor der Crunchtime im ersten Satz den Gästen nicht das Wasser reichen. Erfurt war den Sauermann-Schützlingen in allen Belangen überlegen. Aufschlagserien von Isabella Noble (1. Satz), Lara Darowski (2. Satz) und final Silvie Pavlová brachten die Schwarz-Weißen stets in beruhigende Führungen. Da die Annahme sehr sicher agierte und die Angriffserfolgsquote bei guten 40 % lag, war der Gästeerfolg nie in Gefahr. 25:19, 25:13,25:13 war ein klares Statement nach gut einer Stunde.

Da die Konkurrenz mindestens 14 Punkte Rückstand aufweist, kann Schwarz-Weiß Erfurt bereits zum nächsten Heimspiel gegen die Allbau Volleys Essen (9.3.) den Meistertitel klarmachen. Dann käme „Der Zug hat keine Bremse“ in Dauerschleife aus den Boxen. (St.S.)

Skeleton-WM in Winterberg

Es ist immer wieder faszinierend, wie sich die Skeleton-Sportlerinnen und Sportler Kopfüber in die Bahn werfen. Für die Zuschauer ist dies spektakulär und so war auch das Interesse bei der WM in Winterberg erfreulich groß. Wir sind in der Saison als Vertreter des TSBV meist bei den Rennschlittenwettbewerben dabei und so war es eine gute Gelegenheit unsere Skeleton- und Bobsportler bei der WM zu unterstützen. Da die Bahn in Oberhof für Bob und Skeleton-Wettbewerbe nicht lang genug ist, sehen wir unsere Thüringerinnen und Thüringer nur selten zu Hause.

Bei den Läufen vom Donnerstag bis Samstag gab es nur deutsche Siege. Unser Thüringer Christopher Grotheer gewann souverän das Einzel und den Mixed-Wettbewerb mit Hannah Neise, die ebenfalls ihr Einzel gewonnen hatte. Grotheer ist nunmehr der erfolgreichste männliche Pilot in der WM-Geschichte.

Bilder von den Skeleton-WM

Videos von der WM

Welterbetitel mit Leben erfüllen

Die Freunde war groß, als die Stadt Erfurt im vergangenen September den Welterbetitel für ihr mittelalterliches jüdisches Erbe zugesprochen bekommen hat. Wie so oft hat der Erfolg dann viele Väter und Mütter. Zwei, die aber wirklich erhebliches Anteil daran hatten und zu einer Zeit dafür geworben haben, als die Stadtverwaltung noch skeptisch abgewunken hat, waren gestern Abend bei der CDU-Stadtratsfraktion zu Gast. Maria Stürzebecher, Welterbebeauftragte der Stadt sprach zu den Stadträtinnen und Stadträten der CDU, sowie Ortsverbandsmitgliedern und Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Stadtrat zu den Perspektiven. Zu Gast war auch Ingo Mlejnek, der als Beigeordneter das Thema auf den Weg brachte.

Maria Stürzebecher warb eindringlich für eine intensive Weiterarbeit am Thema. Ein neu zu bauendes Welterbezentrum darf nicht auf die lange Wartebank geschoben werden. Genau dies passiert aber momentan. Die Kulturdirektion hat zwar eine Stadtratsvorlage erarbeitet, aber bei dieser „auf die Bremse treten müssen“. Offensichtlich hatte bei aller Freude im letzten Herbst der Oberbürgermeister übersehen, dass dem ersten schritt auch weitere folgen müssen. Die CDU-Stadtratsfraktion hat frühzeitig darauf hingewiesen und wird auch jetzt darauf drängen den Welterbetitel mit Leben zu erfüllen.

Intensives und erfolgreiches Sportwochenende

Ausgesprochen sportlich war das ganze Wochenende. Nationencup in Oberhof und Eishockey Outdoor in Klingenthal am Freitag, Samstag Weltcup in Oberhof und Heimspiel in der Volleyball-Bundesliga und das gleiche noch einmal am Sonntag. Unsere Damen von Schwarz-Weiß Erfurt lösten ihre beiden Heimspielaufgaben souverän. Der Rückblick von Stephan Siegl bringt es auf den Punkt. Gefreut haben wir uns auch, dass der MDR wieder einmal bei uns zu Gast war und im Thüringen Journal berichtet hat.

Zweifacher Derbysieg

Mit zwei klaren 3:0-Siegen hat Schwarz-Weiß Erfurt das Derby-Wochenende unerwartet deutlich für sich entschieden, fuhr die Siege Nummer 17 und 18 ein und bleibt weiterhin ungeschlagener Spitzenreiter der 2. Bundesliga Pro.

Vor der Saisonrekordkulisse von 674 Zuschauern machten die Damen um Lara Darowski am Samstagabend gegen die ESA Grimma Volleys kurzen Prozess. Nach 68 Spielminuten war das Traditionsduell schnell zu Ende. Nach einer starken Aufschlagserie holten sich die Gastgeberinnen mit 25:11 deutlich den ersten Satz. Nach einigen Wacklern in der Annahme im zweiten Satz, blieb dieser bis zum 16:14 spannend. Danach setzte sich Schwarz-Weiß wieder ab und siegte 25:18.

Einen 3:0-Start der Muldentalerinnen im dritten Durchgang konterte der Spitzenreiter zum 13:7. Diese Führung war die Vorentscheidung, da die Gäste auch wegen des Fehlens von Libera Sophie Dreblow ihre Probleme im Annahmeriegel nicht in den Griff bekamen. Antonia Greskamps Ass zum 25:19 beendete die Partie. Neben der Matchballverwandlerin verdienten sich auch die beiden Außenangreiferinnen Lara Darowski (MVP) und Pia Mohr mit sehr guten Quoten in Annahme und Angriff Bestnoten.

Am Sonntagnachmittag, im zweiten Derby gegen den VC Olympia Dresden erwarteten die Thüringerinnen mehr Gegenwehr von den groß gewachsenen Spielerinnen vom Bundesstützpunkt. Doch es wurde keine Wiederholung des knappen 3:2 aus dem Hinspiel. Erfurt schlug einfach zu stark auf und ließ die Jugendmannschaft nicht ins Spiel kommen. Eine Ass-Doublette von Lara Darowski zum 14:8 und eine Aufschlagserie Sina Stöckmanns oberndrein sorgten für ein deutliches 25:12 im Auftaktsatz. Ein schnelles 12:4 im zweiten Satz stellte schnell die Weichen, als Gästetrainer Andreas Renneberg beide Auszeiten aufgebraucht hatte. Als der Aufschlag der späteren MVP auf Gästeseite, Florentine Rosemann, beim dritten Satzball zum 25:18 ins Aus flog, stand es 2:0 für den Favoriten.

Den Satzbeginn nutzte Lara Darowski, um zwei ihrer insgesamt sechs Asse zu platzieren. Dennoch lagen die Gäste zur ersten technischen Auszeit mit 8:6 in Führung. Leider konnten die jungen Dresdnerinnen diesen nicht verteidigen, sodass sich Erfurt erneut in Führung brachte und absetzte. Als der letzte Dresdner Angriff zum 25:15 im Aus landete, war nach 66 Spielminuten auch das zweite Derby Geschichte.

Dass die erneut überragende Lara Darowski mit der goldenen MVP-Ehrung bedacht wurde, war absolut verdient, wenngleich ihr ihre Mitspielerinnen im Abrufen ihres Leistungsvermögens kaum nachstanden. (St.S.)

Bilder SWE – Grimma

Bilder SWE – VCO Dresden

2. Rennrodel-Weltcup in Oberhof 2024

Jetzt ist auch unser 2. Weltcup in diesem Jahr Geschichte. Bei deutlich besserem Wetter, als in der vergangenen Woche waren wieder viele Zuschauer an der Bahn und konnten im Wesentlichen deutsche, aber auch mehrere österreichische Weltcupsiege bejubeln. Natürlich sind es für uns Thüringer unsere einheimischen Sportlerinnen und Sportler die besonders im Blickpunkt stehen und die hatten alle Grund zum feiern. Julia Taubitz gewann gleich zwei Mal – im Einzel und im Sprint. Dajana Eitberger konnte mit ihrer jungen Partnerin Saskia Schirmer erstmals einem Weltcup Sieg im Doppel verbuchen. Ebenso konnten Hannes Orlamünder und Paul Gubitz ihren Weltcupsieg auf der Heimbahn feiern – für die Bahncrew gibt es beim dazugehörigen Bahnrekord traditionell einen Kasten Bier. Und schließlich schaffte auch unser Max Langenhan endlich einen Heimsieg. Nach Platz zwei im Einzel gab es Sonntagnachmittag den Sieg im Sprint.

Insgesamt konnten wir ein ausgesprochen positives Fazit ziehen. 10.000 Besucherinnen und Besucher waren bei den letzten beiden Wochenenden an der Bahn und die FIL hat uns bestätigt, dass wir perfekte Weltcups organisiert haben.

Nächstes Wochenende fahren wir nach Winterberg. Dort stehen die Weltmeisterschaften im Bob und Skeleton auf dem Programm. Auch da drücken wir den Thüringerinnen und Thüringern fest die Daumen. Bereits beim Weltcup an diesem Wochenende in Altenberg haben sie beachtliche Erfolge geholt.

Bilder vom 2. Weltcup-Wochenende     

Wintergame

Vor einigen Jahren war ich mit meinem Sohn schon einmal bei einem Eishockey-Wintergame in Köln. Damals hat uns das gut gefallen und so waren wir auch dieses Jahr gerne dabei und haben noch meinen jüngsten Sohn mitgenommen. Im Schanzenauslauf der Skisprungschanze in Klingenthal entstand in der letzten Woche ein Open-Air-Eishockeyfeld, auf dem am Wochenende drei Spiele ausgetragen werden.

Zum ersten Spiel des Hockey Outdoor Triple trafen heute Abend Crimmitschau und Dresden aufeinander. Über 15.000 Fans waren bei dem Spektakel dabei. Natürlich sieht man auf die Entfernung relativ wenig. Wir sind allerdings auch sehr verwöhnt, weil wir in Erfurt extrem nah dran sind.

Die Organisation hat überraschend gut geklappt – vom Parken im Wald über die Shuttle-Busse klappte alles ganz gut. Nur das Ergebnis hat nicht gepasst. Die Dresdner Eislöwen haben 7:3 verloren. Die Tagestour (Nachmittags waren wir noch in Karlsbad) endete erst 2 Uhr in der Nach in Erfurt.

Hockey Outdoor Triple

Karlsbad

Nationencup

Vor dem Weltcup an diesem Wochenende stand noch der Nationencup auf dem Programm. Dabei konnten sich die Starterinnen und Starter, die nicht gesetzt sind noch für den Weltcup qualifizieren und es war zudem die Gelegenheit, ohne großen Besucherandrang die Sportlerinnen und Sportler aus der Nähe zu beobachten. Herzlichen Glückwunsch den Siegern und Platzierten. gemeinsam mit unserer Schatzmeisterin vom TSBV Ute Karger durfte ich die Siegerehrungen durchführen.

Bilder vom Nationencup