Ein Architekt starker Partnerschaften – Im Gedenken an Johannes Gerster

Johannes Gerster
Kaum jemand hat sich im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Erfurt und Mainz so verdient gemacht wie der frühere Bundestagsabgeordnete Dr. Johannes Gerster aus Mainz. Dank seiner unermüdlichen Unterstützung konnte Erfurt nach dem Mauerfall Traditionelles bewahren und neue Verbindungen in die Welt aufbauen. Daher macht uns sein Tod tief betroffen. Bis zuletzt lebte er die starke Partnerschaft zwischen Erfurt und Mainz wie kaum ein Zweiter. „Ich habe Johannes Gerster im Rahmen des Demokratischen Aufbruchs kennengelernt, den er nach Kräften unterstützte. Als engagierter Kämpfer für die Deutsche Einheit hat er den Kontakt nach Erfurt auch nach der Wiedervereinigung nie abbrechen lassen. Später trafen wir uns häufig in Israel, wo er als Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung fungierte. Ohne Johannes Gerster wären die internationalen Verbindungen der Stadt Erfurt, gerade im Hinblick auf die Städtepartnerschaft mit Haifa in Israel, so nicht geknüpft worden“, äußert sich Stadtrat Michael Panse zum Tode Gersters. Neben der Vermittlung der Städtepartnerschaft zwischen Erfurt und dem israelischen Haifa, öffnete Dr. Gerster der Stadt Erfurt in den Neunzigerjahren viele Türen. So machte er sich unter anderem für den Erhalt der katholischen Priesterausbildung und der Gründung eines eigenen Bistums in Erfurt stark. Ebenso brachte er 1990 den Mainzer Karneval erstmalig nach Erfurt. Oberbürgermeister a.D. Manfred Ruge erinnert sich an sein Wirken: „Johannes Gerster war ein Begleiter erster Stunde. Gerade in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung stand die Stadt Erfurt vor vielen großen Aufgaben. Johannes Gerster stand hier stets mit gutem Rat und seinem reichen Erfahrungsschatz zur Seite. Er hat die Partnerschaft zwischen Erfurt und Mainz mit Leben gefüllt wie kaum ein Zweiter. Sein Verlust schmerzt.“ Unsere Anteilnahme und Mitgefühl gelten seiner Familie und Freunden.

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